Wenn man in einer Aufstiegsrunde bestehen will, dann braucht man in den entscheidenden Momenten eben das nötige Glück auf seiner Seite. Und genau das hatten die AfBler gleich zweimal in den drei Relegationsspielen. „Das erste Spiel gegen die DJK Wattenscheid war sehr schwer. Sie machen kurz vor dem Ende den Anschlusstreffer, setzen dann alles auf eine Karte und köpfen in der Nachspielzeit sogar den Ausgleich. Aber der Schiedsrichter hat es als Stürmerfoul gewertet und so sind wir als glücklicher Sieger vom Platz gegangen“, blickt Geschäftsführer Bernhard Dettlaff auf den Auftaktsieg zurück.
Wenige Tage später gab es dann eine Unentschieden gegen die Polizei SV Bochum, was dazu führte, dass im letzten Spiel gegen Genclerbirligi Bochum, die bis dahin zwei klare Niederlagen kassiert hatten , ein Remis reichte, um den Ligawechsel perfekt zu machen. „Zuerst haben wir gut gespielt und sind in Führung gegangen, aber dann ist kurz vor der Pause plötzlich der Ausgleich gefallen. Nach dem Seitenwechsel gab es dann nach einer strittigen Szene Elfmeter für die türkische Mannschaft. Zum Glück hat der Spieler daneben geschossen. Das war für uns eine Initialzündung und wir konnten die entscheidenden Tore nachlegen.“
Noch ohne Trainer und Torwart
Danach durften Trainer Marc Steger und seine Schützlinge endlich jubeln. Für den Geschäftsführer bedeutete der Aufstieg neben „großer Zufriedenheit“ vor allem sehr viel Arbeit. Schließlich will man die tiefste Liga im Kreis Bochum so schnell nicht wiedersehen und in der neuen Saison eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufbieten. Wichtigste Personalie in diesem Zusammenhang: Der Trainerposten. „Marc Steger hat uns schon vor Abschluss der Saison gesagt, dass er aus beruflichen und privaten Gründen aufhören wird. Er wird im August erstmals Papa und muss sich dann mehr um seine Familie kümmern können“, erklärt Dettlaff.
Ein neuer Trainer soll schon gefunden worden sein, einen Namen wollte das Vorstandsmitglied jedoch nicht nennen. „Wir müsse noch Details klären.“ Verraten wurde nur soviel: Der neue Linienchef ist 35 Jahre, ehemaliger Verbands- und Landesligaspieler, war bereits bei einigen Bezirks- und A-Ligisten als Coach tätig und trainierte zuletzt einen Dortmunder B-Liga-Verein.
Zumindest einen Namen gibt es schon beim spielenden Personal zu vermelden: Tobias Frank wechselt vom Erler SV 08 an die Hofsteder Straße. Ansonsten ist noch nichts spruchreif. „Der Trainer wird einige Spieler mitbringen und wir arbeiten daran einen Torwart zu verpflichten“, hält sich Dettlaff bedeckt. Zumindest spricht er offen an, wo sich die Bewegungssportler verbessern müssen, damit es mit dem Klassenerhalt in der Kreisliga B klappen kann. „Wir haben gesehen, dass wir unseren Defensivverbund verstärken müssen, sonst wird es nächste Saison nichts Gutes.“