Die Rückrundenvorbereitung der Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen verlief bislang eher schleppend. Berufliche Verhinderungen innerhalb des Teams und die schlechten Wetterbedingungen trugen ihren Beitrag dazu bei, dass die Vorbereitung noch nicht richtig Fahrt aufgenommen hat. Trainer Patrick Theisen fehlen immer wieder Spieler.
In diesen Tagen geht es für das Team von Theisen in erster Linie darum, Erfahrung und Spielpraxis zu sammeln. "Wir haben viele Testspiele vor der Brust, in denen die Jungs Erfahrung sammeln und Selbstvertrauen tanken sollen. Erfahrung kann man schlecht trainieren, die Jungs müssen spielen", erklärt der Coach.
Dass die Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21,8 Jahren noch Zeit braucht, um sich zu finden, findet Theisen ganz normal. Das Team existiert in der Form erst seit dieser Saison. Doch für den 44-Jährigen ist klar, wohin der Weg langfristig führen soll: "Unser Ziel ist es, die Mannschaft ähnlich wie eine U23 mit jungen Spielern aufzubauen. Es soll ein Team mit einer Perspektive entstehen. Eine Truppe, die über Jahre zusammenwächst."
Diese Perspektive soll mittelfristig zu einer erfolgreichen Mannschaft führen, die um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen kann. In dieser Saison kommt der Gedanke aber noch zu früh für den Verantwortlichen: "Wir sind in die Saison mit dem Ziel gegangen, um am Ende unter den Top fünf zu sein. Jetzt stehen wir nach der Winterpause auf Platz drei. Wir sind also vollkommen zufrieden."
RWO II: Fünf Neue für Trainer Theisen
Die fünf Winterneuzugänge passen laut Trainer perfekt in die Kaderstruktur des A-Ligisten. Die Neulinge sind zwischen 20 und 24 Jahre alt und sollen das Aufgebot in der Breite verstärken.
Defensivmann Joshua Enudi kam von Germania Ratingen. Im Mittelfeld verstärkten sich die Oberhausener gleich dreifach. Leonal Nkansah wechselte vom Mülheimer SV zu den Kleeblättern. Ulgun Yüksel schnürte bis vor kurzem die Schuhe für die zweite Mannschaft von der SG Wattenscheid. Eid Turajlic kam ebenso wie Angreifer Arnel Terzic von Sarajevo Oberhausen.
Bei der Hallenstadtmeisterschaft am Sonntag (21. Januar) möchte die Reservemannschaft der Kleeblätter in der Erfolgsspur bleiben. "Es wird schwer, gegen Arminia Lirich zu bestehen", gibt der Trainer zu. "Wir würden gerne die K.o-Spiele erreichen. Das Hallenturnier ist wie ein Bonbon für die Jungs. Die haben echt Bock darauf und werden heiß sein", verspricht der Cheftrainer.
Außerdem müssen die Oberhausener gegen den SC Buschhausen 1912 und Adler Oberhausen ran.