Beide Teams waren mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in die Spielzeit gestartet, finden sich jetzt jedoch mitten im Abstiegskampf wieder und einer von beiden muss gar den bitteren Weg in die B-Liga antreten.
„Wir wussten von vornherein, dass das eine ganz schwere Saison für uns werden würde“, erklärt Westfalia Coach Dirk Sörries, „schließlich haben wir uns vor der Saison beinahe von allen erfahrenen Spielern getrennt.“ So kommt der vorletzte Tabellenplatz der Westfalia offenbar auch für die Verantwortlichen des Vereins nicht überraschend.
Ganz anders der SC Osmanlispor. Dem Bezirksliga-Absteiger trauten viele Experten zu, ein gewichtiges Wörtchen um Titel und Aufstieg mitzureden. Doch es kam ganz anders. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach enttäuschenden Leistungen und mageren vier Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz übernahm Dieter Anders zur Winterpause das Szepter bei dem türkischen Verein.
Seit dem arbeitet er akribisch daran, den Klassenerhalt zu realisieren. „Wir haben aktuell zwei Punkte Vorsprung und sind daher voller Optimismus, in der A-Liga zu bleiben“, sieht Anders den psychologischen Vorteil bei seinen Farben. Dennoch ist er weit davon entfernt auf ein Remis zu setzen. Anders: „Wir wollen und können nicht auf einen Punkt spielen. Das liegt einfach nicht im Naturell der Jungs.“ Daher will der Übungsleiter „aus einer dicht gestaffelten Deckung mit Druck nach vorne spielen lassen.“
Von Verzweiflung ist aber auch bei Sörries nichts zu spüren. Der zum Landesligisten WSV Bochum wechselnde A-Lizenzinhaber sieht deutliche Anzeichen für eine ansteigende Formkurve seiner Kicker. Und das macht ihm Hoffnung für das „Endspiel“. „Nach einem kurzen Knacks hat die Elf sich jetzt wieder gefangen. Die Jungs sehen, dass die harte Arbeit Früchte trägt. Daher gehe ich stark davon aus, dass jeder weiß, worum es geht und bis zum Umfallen kämpfen wird“, steht für den Skipper offenbar fest, dass seine Crew den Abstieg verhindern wird.
