Etwas mehr als einen Monat ist es her, als Dirk Huppertz das Traineramt bei SUS 21 Oberhausen übernommen hat. Er sollte die Negativserie der Oberhausener beenden, die Jungs auf die richtige Spur bringen. Doch statt des ersten Sieges musste sein Team die höchste Niederlage der Saison einstecken.
Huppertz hatte vor seinem Amtseintritt befürchtet, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde. Dass die aktuelle Personallage so dünn sei, davon wusste der neue Coach allerdings nichts. "Wir sind in einer äußerst schwierigen Personalsituation. Nur elf Mann sind zur Zeit im Kader. Zuletzt mussten wir mit neun Spielern nach Buschhausen reisen. Unser 47 Jahre alter Co-Trainer und ein Spieler aus der Jugend mussten aushelfen", erzählt Huppertz.
Der ausgedünnte Kader stellt für den Verein eine neue Situation dar. Nachdem der alte Trainer Marek Weglicki entlassen wurde, zeigten sich viele der Spieler solidarisch und verließen den Verein. "Es war eine Kurzschlussreaktion. Auf einmal waren von 19 Spielern nur noch elf da", betont der neue Trainer und zeigt sich empört. "Ich bin unter anderen Voraussetzungen zum SuS gekommen, ich bin von einem breiterem Kader ausgegangen. Doch jetzt gilt es durchzuhalten", fügt der Trainer hinzu.
Die Winterpause möchte der neue Coach nutzen, um sein Team zu erweitern, sonst siehe es Düster aus, so Huppertz. Als zusätzliche Maßnahme wurden die Trainingseinheiten von zwei auf drei Mal pro Woche erhöht. "Diejenigen, die zum Training kommen, zeigen sich motiviert. Dennoch muss sich etwas an der Moral einzelner Spieler ändern. Oft sind wir nur acht Mann beim Training", zeigt sich der Trainer enttäuscht.
Der SuS 21 Oberhausen steht jetzt unter Zugzwang. Sollte das Saisonziel 'Klassenerhalt' erreicht werden, muss das Team so schnell wie möglich den ersten Dreier einfahren, um den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz nicht noch größer werden zu lassen. Nur so könne man da unten raus kommen, betont Huppertz.