"Eigentlich ist das Ziel aber nicht unser Aufstieg", hält Robert Babic lieber den Ball flach. Ins Auge gefasst hatte der Trainer Platz sieben bis vier, jetzt winken sogar noch die darüber, denn die Croatia wird am Ostermontag (9. April) noch ihr Nachholspiel gegen Hamborn 07 austragen. Bei einem Sieg fehlten nur noch vier Zähler auf Spitzenreiter Ruhrort-Laar.
Um es so weit nach oben zu schaffen, musste Croatia allerdings auch mächtig bluten. Keeper Denis Pandza steigt nach Bänderproblemen erst langsam wieder ins Lauftraining ein, Sascha-Daniel Lupick tut es ihm nach auskurierter Entzündung im Knie gleich, Emir Kurtanovic beklagte zuletzt Leistenprobleme, Berdan Bali könnte in den kommenden Wochen für sein erstes Pflichtspiel zur Verfügung stehen und Marko Zovko versucht sich trotz noch immer angeschwollenem Fuß wieder mit leichten Trainingseinheiten. Babic schüttelt den Kopf: "Gegen Süd saßen mein Co-Trainer, Ich und Ivan Voykovic auf der Bank." Und dann ein Gegner wie Duisburg-Süd. "Die haben gefoult und gefoult. Aber nicht aus Boshaftigkeit, sondern einfach nur, weil sie sich halt nicht so richtig bewegen können."
Auch in der Begegnung gab es wieder einen Ausfall zu beklagen: Tim Kasumovic, der mit neun Stichen oberhalb der Augenbraue und zwei gebrochenen Fingern in die Woche startet. "Der Gegner ist dem in sein Gesicht gerannt, das war total Kamikaze. Dem schoss so das Blut aus der Wunde, der sah aus wie im Krieg." Einen Vorwurf wollte er dem Spieler des Gegners aber nicht machen: "Das war einfach total ungeschickte Zweikampfführung."