Kreisliga A 1:
20 Minuten waren zwischen dem SV Altenbochum und der SpVgg Gerthe absolviert, da hätte wohl keiner, der nicht gute Kontakte zu Ante S. und Co. pflegt, auch nur einen Cent auf die den SVA gesetzt. 0:2 lag die Elf von Markus Moreno zu diesem Zeitpunkt hinten, doch dann startete David Szymkowiak mit seinem Anschlusstreffer die nicht für möglich gehaltene Aufholjagd, die dank der weiteren Tore von Deniz Atsan und Timo Janczak im 3:2-Sieg der Gastgeber endete.
Moreno freute sich vor allem darüber, dass sich die Spieler seine Ansprache zu Herzen genommen hatten. „Ich habe an die Verantwortung appelliert, die jeder gegenüber dem Verein hat. Die Trainingsbeteiligung ist im Moment so schlecht, dass wir die Dinge, die man sonst in den Einheiten übt, in der Theorie besprochen haben. Zum Glück hat es geklappt.“ Weil zeitgleich Westfalia Bochum 1:4 bei Post Altenbochum verlor, konnten sich die „Insulaner“ im Abstiegskampf ein wenige freischwimmen und einen Platz gutmachen. „In den letzten Wochen müssen jetzt alle an einem Strang ziehen. Dann schaffen wir es“, ist sich der Trainer sicher.
Sicher ist inzwischen wohl auch, dass Weitmar 45 III den Aufstiegszug verpassen wird. Die Tolk-Elf bleibt zwar trotz der 2:4-Pleite bei Teutonie Riemke Spitzenreiter, hat aber nur noch zwei Punkte Vorsprung und schon ebenso viele Partien mehr absolviert als der BV Hiltrop. Die „Hillies“ setzten sich 5:1 gegen Markania Bochum durch.
Kreisliga A 2:
Selbst der souveräne Spitzenreiter kann in dieser Saison noch Premieren feiern. Nein, es gab nicht die erste Niederlage, sondern zum ersten Mal einen zweistelligen Erfolg. Mit 10:2 wurde Rasensport Weitmar auf eigener Anlage demontiert. Noch zwei Siege, dann ist offiziell, was schon jetzt festzustehen scheint: Der CSV steigt auf.
Was dem Aufstiegskampf an Spannung und Nervenkitzel abgeht, ist auf den hinteren Rängen in ausreichend vorhanden. Seit Wochen punkten die abstiegsbedrohten Teams in schöner Regelmäßigkeit. Auch am Sonntag ging von den letzten vier nur der FSV Sevinghausen (1:4 gegen den VfB Günnigfeld II) leer aus. Udo Menzel, Trainer der SG Linden-Dahlhausen freut sich zwar über die Erfolge seiner Elf, weiß aber auch, dass man trotzdem auf der Stelle tritt. „Wir haben das Problem, dass gerade Weitmar 45 und Günnigfeld davon profitieren, dass sie Unterstützung von oben bekommen, wenn sie in der Bredouille stecken. So ist es natürlich schwierig, die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Hoffnung macht mir aber, dass wir in den letzten Wochen sehr stabil spielen.“
Kreisliga A 3:
VfB Annen gegen den SV Bommern – mehr geht nicht in der Kreisliga A 3. Im Duell der unangefochtenen Spitzenteams hatte der VfB die große Chance, wieder die Tabellenführung zu übernehmen.
Nach einer knappen Stunde deutete an der Westfalenstraße alles darauf hin, dass dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt sein würde. 4:2 führten die Schützlinge von Jens Vogt zu diesem Zeitpunkt. „Aber wir mussten uns wieder selbst schlagen“, ärgerte sich der VfB-Trainer, weil es nach 90 Minuten nur 4:4 hieß. „Ein krasser Torwartfehler und drei Standardsituationen. Das darf nicht passieren. Jetzt hat Bommern natürlich alle Trümpfe in der Hand, auch von der moralischen Seite her.“ Da beide Klubs aber nur ein Zähler trennt, ist in den letzten vier Spielen noch ordentlich Spannung programmiert.
Die nimmt im Keller langsam ab, weil es so aussieht, als könnten sich der VfB Langendreerholz und der SuS Wilhelmshöhe endgültig befreien. Der SuS gewann gegen den FSV Witten 2:1 und hat schon ein Sechs-Punkte-Polster auf den Drittletzten, TuS Stockum II, der das direkte Duell gegen Landendreerholz 2:3 verlor – vielleicht das entscheidende Spiel.
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