Kreisliga A 1:
Mitte März Tabellenführer und trotzdem nahezu chancenlos im Kampf um den Aufstieg. Die Situation der SpVgg Gerthe sucht ihresgleichen. Zwar haben die Blau-Weißen auch nach der jüngsten 1:4-Schlappe bei Teutonia Riemke noch einen Zähler Luft auf Rang zwei, dass Bild trügt jedoch, da die Konkurrenz hinsichtlich der Anzahl der absolvierten Partien deutlich im Hintertreffen ist. Wer denn dann die beste Ausgangsposition hat? Eine schwierige Frage.
Nahezu gleichauf liegen Weitmar 45 II und der BV Hiltrop. Die 45er fertigten Markania Bochum 7:1 ab und haben nach 16 Begegnungen 38 Zähler. Drei weniger, aber auch ein Spiel weniger, hat der BV, der sich zu einem 1:0 gegen Arminia Bochum II quält. Gerthe-Bezwinger Riemke folgt auf dem vierten Platz, trat allerdings schon 18 Mal an.
Spannung wird auch im Tabellenkeller groß geschrieben. Der TuS Harpen (0:2 gegen Germania Bochum-West) hinkt den anderen Teams zwar ein wenig hinterher, hat aber noch zwei Nachholspiele.
Der Abstiegsgipfel stieg am Sonntag zwischen dem SV Altenbochum und Concordia Wiemelhausen II, ein Sieger wurde jedoch nicht gefunden. Am Ende hieß es 3:3, was SV-Coach Markus Morena, der auch in der nächsten Saison die Altenbochumer trainieren wird, mit zwiespältigen Gefühlen zurückließ. „Ich weiß nicht, ob ich mich ärgern soll oder freuen muss“, gestand er nach der verpassten Chance, die Concordia zu distanzieren. „Wir haben früh geführt, aber nicht nachgelegt. Und plötzlich führt Wiemelhausen und keiner weiß warum“, berichtete der Trainer „Da wir dann zehn Minuten vor Schluss noch 1:3 hinten lagen, ist der Punkt eigentlich ein Erfolg. Wir hatten in der lange Nachspielzeit aber auch noch Chancen, das Spiel zu gewinnen.“ Stolze zehn Minuten legte Schiedsrichter Sven Häffner drauf, was er selber mitverschuldet hatte. „Er hat einen Ball an den Kopf bekommen, ist umgekippt und war kurz k.o.“
Kreisliga A 2:
Der Riese der Liga menschelt. Der CSV SF Bochum-Linden musste sich beim 1:1 bei SW Wattenscheid II zum vierten Mal mit einem Remis begnügen, was an der komfortablen Position des Teams nichts ändert, da die SG Welper auch nach ihrem 2:0-Erfolg beim FC Neuruhrort II noch immer zehn Zähler Rückstand hat.
An der Gemengelage am anderen Ende der Tabelle hat sich nicht viel geändert. Schlusslicht bleibt der FSV Sevinghausen nach einer 0:3-Niederlage gegen Rasensport Weitmar. Das direkte Duell zwischen Weitmar 45 III und Günnigfeld II avancierte zum echten Kracher. Beide Seiten stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum ihre Abwehrreihen zu den schlechtesten der Liga gehören und trennten sich letztlich 4:4. Für die 45er war es zumindest das dritte Spiel ohne Niederlage in Serie (fünf Punkte). Auch die SG Linden-Dahlhausen griff am Big Point vorbei und musste sich mit einem 1:1 gegen SW Eppendorf II zufrieden geben.
Kreisliga A 3:
Na bitte, es geht doch! Im 18. Anlauf gelang dem LFC Laer endlich der erste Saisonsieg und das keineswegs mit Stolper-Fußball: 4:1 hieß es am Ende bei der Reserve des TuS Stockum. „Endlich sind die Jungs für ihre Arbeit belohnt worden. Sie haben konzentriert gespielt und am Ende sogar noch ein paar dicke Dinger vergeben“, freute sich Trainer Manni Berens, der vor allem die Entwicklung seiner Schützlinge lobte. „Wir haben uns immer weiter verbessert und hätten schon letzte Woche gegen Heven einen Punkt verdient gehabt.“
Und wer weiß, vielleicht schöpfen die LFCler sogar noch einmal Hoffnung im Abstiegskampf. Immerhin kommt es am nächsten Wochenende zum Vergleich mit dem Vorletzten TuRa Rüdinghausen. Im letzten Jahr noch in der Bezirksliga, taumelt das Team von der Brunebecker Straße in dieser Saison durch die A-Liga, wie Odlanier Solis am Samstag durch den Boxring. Spitzenreiter VfB Annen landete sechs Volltreffer und gewann 6:1.
Verfolger SV Bommern machte durch den 3:1-Erfolg beim BV Langendreer unterdessen deutliche, dass sich nur zwei Klubs um das begehrte Bezirksliga-Ticket streiten werden, da das Führungsduo schon 13 bzw. 14 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten hat.
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