Direkt von Anfang an investierte die U19 des MSV Duisburg viel in die Begegnung gegen den VfL Bochum. MSV-Trainer Engin Vural ließ seine Mannschaft hoch anlaufen. Der forsche Beginn der Zebratalente wurde auch fast mit einem frühen Treffer belohnt. „Wir hatten in der Anfangsphase in der 5. Minute die erste große Chance, als ein Bochumer Abwehrspieler den Ball noch auf der Linie klären kann. Ein Treffer hätte dem Spiel einen ganz anderen Verlauf geben. Da brauchen wir ein bisschen mehr Konsequenz, um das Tor zu machen“, kommentierte Vural.
Insgesamt war er mit der Leistung seiner Elf gegen den noch ungeschlagenen VfL Bochum zufrieden: „Die Leistung hat gestimmt. Das, was wir von unserer Mannschaft erwarten können, hat sie auf den Platz bekommen.“
VfL Bochum: Ernst – Boboy – Oermann, Oguz, Petritt, Tolba – Böll, Golubytskij (81. Tersteeg), Tasov (66. Fava), Yardimci (57. Blazevic) – Santo (70. Wasilewski)
Schiedsrichter: Julian Meckfessel
Zuschauer: 150
Schlussendlich war es aus Sicht des Duisburger Trainers zwar ein leistungsgerechtes Remis, Vural hätte sich aber vor dem Tor etwas mehr Kaltschnäuzigkeit gewünscht: „Es war ein intensives 0:0 von beiden Mannschaften. Es ging immer hoch und runter. In der Summe war das Unentschieden gerecht, da die Bochumer auch einige Chancen hatten. Wenn man aber im letzten Drittel den Durchbruch schafft, dann muss man auch mit letzter Konsequenz das Tor machen.“
Auf der anderen Seite hatte VfL-Trainer Heiko Butscher schon im Vorfeld der Partie mit einer kniffligen Aufgabe gerechnet: „Ich finde, dass Duisburg immer sehr eklig zu bespielen ist, weil sie sehr kompakt und zweikampfstark auftreten. Genauso ein Spiel wurde es dann auch.“
Nach zuletzt drei Siegen in Serie gelang es den Bochumern nun nicht die volle Punkteausbeute zu holen. Dennoch sah Butscher gute Ansätze seiner Elf, die aber genauso wie auf Seiten des MSV nicht mit einem Treffer belohnt wurden: „Von beiden Seiten war es ein intensiv geführtes Spiel. Teilweise haben wir es fußballerisch ganz gut gemacht, aber es entscheiden dann immer noch Kleinigkeiten, ob man erfolgreich ist oder nicht.“
Auch eine taktische Umstellung brachte für den VfL nicht den erhofften Treffer: „In der zweiten Halbzeit haben wir versucht durch eine kleine Umstellung mehr Ballbesitz im Zentrum zu haben. Das haben wir teilweise geschafft. Aber im letzten Drittel haben wir unsere Aktionen mit zu wenig Überzeugung abgeschlossen.“