Auch nach der jüngsten Kritik halten Bundestrainer Jürgen Klinsmann und sein "Funktionsteam" am eingeschlagenen Kurs zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland fest. "Wir wollten auf allen Positionen einen gesunden Konkurrenzkampf erhalten, bei dem alle Spieler ihre Chance bekommen", sagte Klinsmann-Assistent Joachim Löw in der SWR-Sendung "Sport im Dritten".
"Werden von diesem Weg nicht abweichen"
Es seien noch rund 100 Partien in allen Ligen und Wettbewerben bis dahin für die Spieler zu absolvieren, "aber wir werden von diesem Weg nicht abweichen", verkündete der DFB-Coach, der zusammen mit Klinsmann, Teammanager Oliver Bierhoff und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke den Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft bildet.
Dieser Konkurrenzkampf gelte auch für die Torhüter Oliver Kahn, Jens Lehmann und Timo Hildebrand. "Alle drei werden in Länderspielen ihre Chance erhalten", betonte Löw, der zudem dem Stuttgarter Timo Hildebrand bescheinigte, dass er "auf dem Weg zum Weltklassekeeper" ist.
"Runder Tisch" in Leipzig
Nachdem Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge einen Stammplatz für Bayern-Kapitän Oliver Kahn gefordert hatte, wollen sich Klinsmann und Co. am Rande des Länderspiels gegen Kamerun (17. November in Leipzig) mit den Torhütern an einen "runden Tisch" setzen. Außerdem ist ein Krisen-Gipfel mit der Bayern-Führung geplant.