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BVB: Einzelkritik
Kagawa scheiterte am Pfosten

BVB: Einzelkritik gegen den FC Sevilla
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Es sollte der Auftakt für die Dortmunder Festwoche werden. Doch vor dem Hit gegen die Bayern gab es ein 0:1 gegen den FC Sevilla. Hier die BVB-Noten.

Roman Weidenfeller (3-): Hatte auch gegen Sevilla nicht viel zu tun. Sah beim Gegentreffer nicht ganz glücklich aus, ansonsten weitestgehend sicher. Fußballerische Schwächen konnte er allerdings nicht immer verbergen.

Lukasz Piszczek (5): Rückte für den angeschlagenen Patrick Owomoyela in die Startformation, wirklich viel wollte dem Polen aber nicht gelingen. Wurde von dem flinken Diego Perotti immer wieder vor Probleme gestellt. Offensiv mit ungenauen Flanken.

Mats Hummels (2-): Lieferte eine weitestgehend solide Vorstellung ab. War immer auf der Höhe, gewann nahezu jeden Zweikampf und jedes Kopfballduell. Die Gelbe Karte gegen ihn war allerdings völlig überzogen (70.). Hätte in der Schlussphase fast per Kopf zum Ausgleich getroffen (89.).


Neven Subotic (3-): Leitete mit seinem Fehlpass die Gelegenheit für Luis Fabiano ein (35.) und auch ansonsten mit einigen Abspielfehlern. Sekunden vor dem Gegentreffer rettete er noch gegen Cigarini auf der Linie, kurz darauf war auch er geschlagen.

Marcel Schmelzer (4):Begann sehr engagiert und machte viel Betrieb auf der linken Seite. War ständig auf dem Weg nach vorne, seinen Flanken fehlte allerdings diesmal die Präzision. Unnötig war sein hartes Einsteigen gegen Dabo, für das er „Gelb“ sah (45.). Der daraus resultierende Freistoß führte schließlich zum 0:1. Sah kurz nach Wiederanpfiff nach einer vermeintlichen Schwalbe Gelb-rot – eine fragwürdige Entscheidung.

Sven Bender (4): Ließ sich von Didier Zokora böse verladen (14.), auch ansonsten nicht fehlerfrei. Vor allem im Spielaufbau mit Schwächen, kam zudem immer wieder einen Schritt zu spät. Der unbedingte Wille war ihm freilich zu jeder Zeit anzumerken. Versuchte es mehrfach aus der Distanz, zielte dabei aber nicht genau genug.

Nuri Sahin (4): Wirkte in der Anfangsphase ungewohnt fahrig, leistete sich mehrere unpräzise Zuspiele. Biss sich mit zunehmender Spieldauer zwar in die Partie, konnte dem Dortmunder Offensivspiel nicht die nötigen Impulse geben. Schlug dafür zwei maßgenaue Flanken auf Lucas Barrios, der aber beide nicht verwerten konnte (23., 41.).

Jakub Blaszczykowski (5): Ersetzte Shootingstar Mario Götze auf der rechten Außenbahn, fand aber nie richtig in die Partie. Agierte zumeist kopflos, rannte sich immer wieder fest und leistete sich zahlreiche Fehlpässe. Seine beste Aktion war noch seine Flanke auf Barrios (26.).

Shinji Kagawa (3+): Strahlte über die gesamte Spieldauer die größte Gefahr aus. Hatte immer wieder kluge Einfälle und stürzte die Defensive der Gäste mit seinen Dribblings immer wieder in arge Nöte. Leitete fast jeden Angriff des BVB ein. Aus seiner Riesengelegenheit in der 70. Minute allerdings hätte er mehr machen müssen. Scheiterte nach Barrios’ feinem Zuspiel allerdings am Pfosten. Kevin Großkreutz (4): War sehr agil, spulte Kilometer um Kilometer ab, wirkte mitunter aber zu überhastet, weil er zu viel wollte. In der Offensive hatte er zwar diesmal kaum gute Szenen, arbeitete dafür aber stark mit nach hinten. Handelte sich wegen Meckerns eine komplett überflüssige Verwarnung ein.

Lucas Barrios (4): Hatte in der 70. Minute seine beste Szene, als er Shinji Kagawa glänzend freispielte. Ansonsten fehlte dem Paraguayer aber einfach das Glück: Köpfte zunächst aus aussichtsreicher Position knapp neben das Tor von Andrés Palop (23.), fand kurz darauf in dem spanischen Keeper seinen Meister (26.) und scheiterte später völlig freistehend an diesem.

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