BVB II: Tim Treude

Schneider steht auf Jungspund

Der Mittelfeldspieler kam vom TSV Aue-Wingeshausen in seiner Heimatstadt Bad Berleburg früh nach Dortmund und weiß also bestens, was sich im Verein abspielt. Nach den Jahren von der C- bis zur A-Jugend ist er inzwischen in der Zweitvertretung gelandet, wo er unter seinem Trainer Theo Schneider seine gute Entwicklung fortsetzen möchte.

Was ihm auch ganz gut gelingt, zumindest ist sein Coach zufrieden mit ihm: „Tim ist auf einem richtig guten Weg. Er hat zwar noch nicht so viele Spiele bestritten und war zwischendurch auch ein bisschen müde, aber er wächst immer mehr in seine Aufgabe hinein.“ Sinnbildlich dafür war die letzte Partie gegen die Reserve von Fortuna Düsseldorf. Während die Rheinländer im ersten Durchgang viel Platz im Mittelfeld hatten, standen die Dortmunder nach dem Wechsel deutlich besser. Treude: „Es lag in den ersten 45 Minuten an der eigenen Passivität. Dadurch sind wir nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und wenn man eine Mannschaft wie Düsseldorf spielen lässt, dann kann sie gut kombinieren und viel Druck machen.“ Sein Zusatz: „Die zweite Halbzeit war dann von uns ziemlich gut.“

Die Borussen - im Sommer aus der Dritten Liga abgestiegen - gehören zu den Top-Favoriten der Regionalliga West. Dennoch kamen sie bislang noch nicht so richtig in Schwung. Treude zieht jedoch eine positive Bilanz aus den ersten Wochen der Saison: „Im Endeffekt muss man sagen, dass es in Ordnung ist, weil wir uns in den letzten Spielen verbessert haben, aber insgesamt ist eine Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen natürlich ausbaufähig. Unser Anspruch ist es, ganz oben mitzuspielen. Aber unsere Formkurve zeigt klar nach oben. Das stimmt mich zuversichtlich.“ Ähnlich wie für die Mannschaft war es auch für Treude nicht einfach in die Spielzeit zu kommen. „Das erste Spiel habe ich von Beginn an bestritten, dann habe ich mich leider verletzt und musste zwei Wochen pausieren“, beschreibt der ehemalige Birkelbacher seinen persönlichen Saison-Verlauf. „Danach bin ich auch zwei Spiele gar nicht zum Einsatz gekommen, aber die letzten beiden Partien waren in Ordnung. Ich hoffe aber, dass es in Zukunft noch besser klappt. Steigerungspotenzial ist auf jeden Fall da.“ Auch das Problem der vier Niederlagen hat Treude erkannt: „Defensiv hatten wir da große Lücken im Mittelfeld, die haben wir jetzt dadurch ganz gut geschlossen, dass die Außenspieler mehr einrücken.“

Schon am Freitag können die Dortmunder das wieder zeigen, dann ist nämlich der FSV Mainz II zu Gast im Stadion „Rote Erde“. Treude: „Wenn wir das Spiel gegen Mainz am Freitag gewinnen, sieht es ganz gut aus. Danach haben wir ein Top-Spiel gegen Lotte.“