Bayern München hat den Duisburgerinnen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht und so geht es für die Elf von Marco Ketelaer nun nicht mehr um die Champions League-Qualifikation, sondern nur noch um Platz drei.
Dementsprechend enttäuscht waren der Coach und seine Mädels nach Abpfiff. „Die Niederlage tut weh“, gestand Ketelaer und fügte an: „Mir tut es unendlich leid für diese Mannschaft, die seit Wochen alles abruft, um weiter im Titelrennen dabei zu sein. Doch am Ende waren die vielen Ausfälle, die uns über die gesamte Saison begleitet haben, nicht zu kompensieren.“ Auch diesmal musste, neben den ohnehin schon abgeschriebenen Verletzten, auch noch Marina Himmighofen passen, die in der Woche an einer Magen-Darm-Grippe laborierte.
Engagement wird nicht belohnt
Doch zunächst ließen sich die „Löwinnen“ nicht davon beeindrucken und zeigten, dass sie zurecht oben mitspielen. Von Beginn an hatten sie deutlich mehr Spielanteile, nutzten jedoch ihre Chancen nicht. Auch, weil Bayern-Keeperin Kathrin Längert die eine oder andere Möglichkeit vereitelte. „Kette“ war soweit zufrieden. „Wir hatten vier, fünf gute Einschussmöglichkeiten und haben nach hinten nicht viel zugelassen. Und auch nach der Pause sind wir wieder engagiert zu Werke gegangen.“
Doch die Räume, die sich den Gastgeberinnen durch das Offensivspiel der Duisburgerinnen boten, nutzen diese einkalt aus. Zunächst war es Laura Lotzen, die die 1:0-Führung erzielte (70.), dann legte Katharina Baunach mit einem Foulelfmeter zum 2:0 nach (82.) und nicht nur das Spiel war gegessen. „Der erste Platz ist in weiter Ferne gerückt“, weiß Ketelaer.