Wieder kein Sieg: Nach dem 1:3 bei Viktoria Köln am Freitagabend (14. Februar) wartet Alemannia Aachen nun seit vier Spielen auf einen Dreier. Währenddessen wird im Keller der 3. Liga gepunktet, der Abstiegskampf rückt wieder näher.
Dabei machte die Alemannia auch in Köln kein schlechtes Spiel. "Ich denke, es war relativ ausgeglichen. Wir machen mit der ersten klaren Chance das Tor, Köln zieht nach. Es war ein Fifty-Fifty-Spiel, Köln war aber heute effektiver vor dem Tor", analysierte Alemannia-Kapitän Mika Hanraths das Gastspiel bei der Viktoria.
Den Unterschied machte die Chancenverwertung - erneut zu Ungunsten der Aachener. Hanraths: "Sie waren konsequenter vor dem Tor, wir waren aber auch gut mit dem Ball und haben uns viele Chancen herausgespielt in der zweiten Halbzeit. Aber der Gegner war heute einfach Mal gut, dass muss man einfach sagen."
Herausragend präsentierte sich einmal mehr der Aachener Anhang, der mit rund 4000 Alemannen angereist war. "Das war riesig, vielen Dank an die Fans für diesen Support, überragend. Uns ärgert total, dass wir das nicht mit einem Sieg zurückzahlen konnten", lobte der Kapitän.
Das war ein geiles Gefühl, die Mannschaft und der Trainer haben mir aber immer gut geholfen und standen immer hinter mir.
Kevin Goden
"Das war wie ein Heimspiel, einfach geil was für ein Support für uns kam", schloss sich auch Kevin Goden an. Der Offensivspieler hatte Aachen mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht. Nach viel Kritik ein besonderer Moment für den Sommer-Neuzugang. "Das befreit ein bisschen, ich habe befreiter aufgespielt und konnte mehr laufen", erklärte der Torschütze, der zuvor 16 Partien ohne Treffer blieb. "Das war ein geiles Gefühl, die Mannschaft und der Trainer haben mir aber immer gut geholfen und standen immer hinter mir."
Dennoch hätte auch Goden lieber drei Zähler geholt. Doch auch er sah die Viktoria an diesem Abend einfach zu stark. "Im Endeffekt haben sie es gut ausgespielt, wir haben ihnen leider die Räume gegeben. Dann hatten sie die Qualität, die auch gut zu bespielen. Es hätte aber auch anders ausgehen können", sagte der noch 25-Jährige.
Weiter geht es für die Kaiserstädter am kommenden Samstag (22. Februar). Ab 14 Uhr ist Borussia Dortmund II am Tivoli zu Gast. "Wir müssen einfach unser Spiel weiter machen, weiter marschieren, anlaufen und in jeden Zweikampf gehen", blickte Kevin Goden nach dem Köln-Spiel bereits voraus auf den BVB. An diesem Tag möchte er seinen 26. Geburtstag dann mit einem Sieg - und gerne auch dem ersten Treffer vor den eigenen Fans - feiern.