Auf dem Papier hatte sich ein enges Match bereits abgezeichnet. Beim Blick auf das knappe Endergebnis wurde diese Erwartung letztlich bestätigt. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit gewesen. Obercastrop hatte mit 4:0 gesiegt.
Beide Mannschaften begannen mit jeweils einer Veränderung in der Startelf: Während bei Disteln Umierski für Karrasch auflief, startete bei Wacker Wagener statt Kresic. Ein Doppelpack brachte Vestia in eine komfortable Position: Philipp Müller war gleich zweimal zur Stelle (14./26.). Nennenswerte Szenen blieben bis zum Seitenwechsel aus, sodass das Zwischenergebnis auch zu Beginn des zweiten Durchgangs Bestand hatte. Gleich nach dem Wiederanpfiff (46.) erhöhte Müller den Spielstand zugunsten von Vestia Disteln. In der Halbzeit nahm Wacker Obercastrop gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Bastian Fritsch und Phil Rosenkranz für Dirk Jasmund und Stefan Kitowski auf dem Platz. In der 58. Minute brachte Alexander Wagener das Netz für den Gast zum Zappeln. Vor 150 Besuchern gelang Sascha Schröder in der 66. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3 für Obercastrop. Als Schiedsrichter Saban Cakar (Dortmund) die Partie abpfiff, reklamierte Disteln schließlich einen 3:2-Heimsieg für sich.
Der Gastgeber behauptet nach dem Erfolg über Wacker den dritten Tabellenplatz. Nach sechs sieglosen Spielen ist Vestia wieder in die Erfolgsspur eingebogen.
Erfolgsgarant von Wacker Obercastrop ist die funktionierende Offensivabteilung, die mit 71 Treffern den Liga-Bestwert aufzeigt. Die Obercastroper hat auch nach der Pleite die zweite Tabellenposition inne. Obercastrop baute die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus. Die gute Bilanz von Wacker hat einen Dämpfer bekommen. Insgesamt sammelte Wacker Obercastrop bisher 13 Siege, vier Remis und vier Niederlagen. Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Sonntag empfängt Vestia Disteln den FC Hillerheide, während Obercastrop am selben Tag bei der Zweitvertretung der Spvgg. Erkenschwick antritt.