Dass gleich der dritte Aufstieg in Folge anstehen würde, war nicht das Ziel von Vestia Disteln. Und doch kann der Neuling in der Westfalenliga 2 auch hier überzeugen. Lange Zeit spielten sie oben mit – und stehen zur Winterpause trotzdem besser da als so manch anderer Aufsteiger in der Vergangenheit.
Disteln mischt die Liga nicht auf, rührt aber ordentlich im Verbandsliga-Geschehen mit herum. Und das ist auch die Devise für die restliche Saison.
Martin Schmidt, Sportlicher Leiter und Co-Trainer bei Vestia Disteln, über
… die bisherige Saison in der Westfalenliga 2: „Insgesamt sind wir als Doppel-Aufsteiger sehr zufrieden in der Westfalenliga im Mittelfeld unterwegs zu sein. Wir sind der zweitbeste Aufsteiger hinter Westfalia Herne und damit voll im Soll. Wir waren zwischenzeitlich sogar noch etwas besser unterwegs, haben die letzten Spiele aber nicht so erfolgreich gestalten und sind so noch von Platz fünf auf Platz zehn abgerutscht. Wenn man eine Schulnote geben müsste, wäre es eine glatte Zwei.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Wenn man Spiele spät für sich entscheidet wie gegen den BSV Schüren, wo man mit zwei späten Toren das Spiel noch für sich entscheidet, ist das natürlich schön – weil auch jeder Sieg für uns wichtig ist. Das hat uns sicherlich als Team vorangebracht. Oder der souveräne Sieg beim SV Sodingen mit vielen schön heraus gespielten Toren. Insgesamt ist aber jedes Spiel für die Vestia Disteln in der Westfalenliga ein Highlight, weil es das erste Mal in der Vereinsgeschichte ist, dass wir in dieser Liga spielen und die Zuschauer das wirklich aufsaugen und es sehr viel Spaß macht.“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Das Spiel gegen die SpVgg Horsthausen, was wir gewinnen müssen. Da kassieren wir in der Nachspielzeit das 2:2 und verschießen dann noch einen Elfmeter. Das war schon bitter, weil wir zwei Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen. In der Summe war es bitter, aber auch da haben wir mitreißenden Fußball geboten.“
… die Ziele für das Jahr 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir nehmen uns das vor, was wir uns immer vornehmen: Wir wollen uns in allen Mannschaftsteilen verbessern. Wir haben viele Gegentore bekommen, weil wir auch eine Art Hurra-Fußball spielen, gerne nach vorne spielen. Aber anders als in der Bezirks- oder Landesliga werden wir hier und da ausgekontert, weil alle Mannschaften über schnelle Stürmer verfügen, die das schnell ausnutzen können. Da müssen wir an der Absicherung und der Restverteidigung arbeiten. Durch weniger Gegentore hoffen wir auch, dass wir ein paar Punkte mehr draufpacken können im Vergleich zur Hinrunde, um am Ende da zu landen, wo wir uns sehen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre eine schöne Geschichte. Wir bekommen aus unserer zweiten Mannschaft eine Verstärkung. Ansonsten machen wir so etwas ungern. Zum einen, weil wir nicht die finanziellen Mittel haben und zum anderen, weil wir unserem Kader vertrauen, weil er sich als konkurrenzfähig erwiesen hat.“