Eine Überraschung war es nicht mehr, was Borussia Dortmund am Donnerstagmorgen über die Vereinskanäle offiziell mitteilte: Niko Kovac ist der neue Trainer des BVB.
Der 53-Jährige tritt das Amt am kommenden Sonntag an und hat einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison unterzeichnet. Im anstehenden Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag wird zum dritten und letzten Mal Mike Tullberg an der Seitenlinie stehen.
Dass Kovac anschließend den Interimstrainer, eigentlich verantwortlich für die U19, ablösen wird, hatte der Dortmunder Sport-Geschäftsführer bereits am Mittwochabend nach dem Sieg in der Champions League gegen Donezk (3:1) bestätigt.
In der BVB-Mitteilung zum Kovac-Wechsel erklärt Ricken: "Wir haben in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit Niko Kovac geführt und uns bewusst Zeit genommen, um uns und unsere Erwartungshaltungen besser kennenzulernen. Energie, Wille und ein Sinn für die Bedeutung des Teamgedankens haben Nikos Mannschaften immer ausgezeichnet. Das alles möchten auch wir auf dem Rasen und abseits des Rasens spüren und sehen. Wir befinden uns in einer sportlich herausfordernden Situation und sind sicher, in Niko den Trainer für uns gefunden zu haben, der in der Lage ist, diese zu meistern."
Kovac war bis zum letzten März für den VfL Wolfsburg tätig. Zuvor stand er bei AS Monaco, FC Bayern, Eintracht Frankfurt und der kroatischen Nationalmannschaft an der Seitenlinie. Er bringt seinen Bruder und früheren BVB-Profi Robert Kovac (50) sowie Filip Tapalovic (48) als Co-Trainer mit nach Dortmund.
"Die Gespräche mit Lars Ricken waren sehr konstruktiv, mit der für die Situation angemessenen notwendigen Tiefe, Klarheit und Vertrautheit. Alle Verantwortlichen des BVB haben uns in den Gesprächen ein sehr gutes Gefühl gegeben, sodass ich überzeugt davon bin, dass wir in Zukunft gemeinsam viel erreichen können", sagt Kovac. "In erster Linie geht es für uns alle jetzt darum, den absoluten Willen, ein großes Herz und die Bereitschaft für harte Arbeit mitzubringen, um Borussia Dortmund in der Bundesliga, der Champions League und im Sommer bei der Klub-WM bestmöglich zu vertreten. Wir gehen diese Herausforderung entschlossen und fokussiert an."