30 Spiele für Arka Gdynia und 25 Begegnungen für Bytovia Bytow in Polen sowie mehrere Einsätze in der Slowakei und den Niederlagen. Die Rede ist von Haris Memic.
Der 29-jährige Niederländer war in den vergangenen Jahren in seinem Heimatland sowie in Osteuropa in diversen Spielklassen unterwegs. Seit Januar 2025 lebt der Abwehrspieler in Bocholt und hat sich dem SV Biemenhorst aus der Oberliga Niederrhein angeschlossen.
"Es ist alles sehr kurzfristig passiert. Eine Woche vor dem Ende des Transferfensters hat er bei uns mittrainiert und wir haben natürlich sofort den sportlichen Mehrwert erkannt. Haris ist aber auch menschlich einwandfrei und wir freuen uns, dass das geklappt. Er ist für uns ein Glücksgriff", erzählt Matthias Essink, Sportchef der Biemenhorster, gegenüber RevierSport.
Gegen den TVD Velbert (4:1) hatte Memic auch schon seinen ersten Einsatz für den Oberliga-Niederrhein-Neuling. Essink erklärt: "Haris musste privat noch einige Dinge klären, so dass wir seine Verpflichtung noch nicht veröffentlichen konnten und wollten. Doch spätestens jetzt ist die Katze aus dem Sack (lacht)."
Mit 26 Punkten und einem Neun-Zähler-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist der SV Biemenhorst, der noch vor zwei Jahren in der Bezirksliga spielte, auf dem besten Weg Richtung Oberliga-Klassenerhalt.
Essink: "Wir sind total zufrieden und stolz drauf, dass die Mannschaft auch in der Oberliga zeigt, dass sie gut Fußball spielen kann. Vor der Saison hatte uns wahrscheinlich jeder als Absteiger getippt. Wir haben vereinsintern auch überhaupt keinen Druck ausgeübt. Aber die Jungs wollten nach nur einem Jahr nicht wieder runter. Und da sind sie auf einem guten Weg, ihr Ziel zu erreichen."
Am kommenden Wochenende - Sonntag, 9. März, 15.15 Uhr - gastiert die Spielvereinigung Schonnebeck aus Essen in Bocholt-Biemenhorst. In der Vorbereitung gab es für den SVB gegen die SVS eine Klatsche und auch in der Hinrunde ein 0:6. "Schonnebeck ist schon ein Kaliber. Aber vielleicht können wir sie diesmal ärgern", hofft Essink. Haris Memic wird jedenfalls versuchen, die Biemenhorster Abwehr zusammenzuhalten.