Zweiter Versuch bei Westfalia Herne und Yanni Regäsel. Der Traditionsklub aus der Westfalenliga hat den 29 Jahre alten Ex-Profi zurückgeholt. Wie schon im vergangenen Sommer kommt Regäsel vom TuS Bövinghausen ans Schloss Strünkede.
„Ich hatte nie Probleme mit dem Vorstand oder dem Trainer. Ich bin einfach nur glücklich, wieder in Herne zu sein. Ich werde alles raushauen, damit wir erfolgreich sind“, zitiert die Westfalia den Neuzugang.
Bereits im Sommer hatte Herne den früheren Bundesliga-Spieler von Hertha BSC und Eintracht Frankfurt verpflichtet und von einem „Königstransfer“ gesprochen. Doch nur wenige Wochen und zwei Einsätze in der Liga später trennten sich die Wege, nachdem es zu einem Vorfall mit dem damaligen Sportlichen Leiter Marcus Piossek gekommen war.
Regäsel schloss sich erneut Bövinghausen an und führte den Oberligisten als Kapitän und Stammspieler durch die Hinrunde. Inzwischen hat er seinen Vertrag beim Dortmunder Verein, der sich in einer vorläufigen Insolvenz befindet und vor einer ungewissen Zukunft steht, ausgelöst.
Und da Piossek zum Ende des vergangenen Jahres in Herne zurücktrat, war der Weg für eine Rückkehr von Regäsel geebnet. Der gebürtige Berliner feierte einst mit der Hertha die deutsche Meisterschaft in der U17 und U19. Er bringt die Erfahrung von 16 Einsätzen in der Bundesliga und fünf Zweitliga-Partien im Trikot des MSV Duisburg mit. Dazu kommen knapp 100 Regionalliga-Spiele in der Südwest- und Nordost-Staffel.
Am Sonntag wird Regäsel erstmals dem Kader angehören, wenn Westfalia Herne gegen den SV Wilhelmshaven testet (15 Uhr). In der Westfalenliga 2 geht es für den Tabellenneunten am 16. Februar mit einem Auswärtsspiel bei der SpVgg Horsthausen wieder los. Dann schließt sich ein Kreis, denn nach dem Hinspiel war Regäsel freigestellt worden.