Das ging ja zügig! Nachdem Christian Knappmann nach einem 0:3 im Derby gegen Horsthausen und einem 0:6 gegen Holzwickede als Trainer des SC Westfalia Herne zurücktrat, präsentierte der Verein drei Tage später einen Nachfolger.
"Wir freuen uns, euch Danny Voss als Interimstrainer unserer ersten Mannschaft vorzustellen", heißt es in einer Mitteilung des Westfalenligisten. Voss war zuletzt gemeinsam mit Dimitrios Kalpakidis für den westfälischen Oberligisten TuS Bövinghausen verantwortlich. Vor wenigen Wochen waren er und Kalpakidis beim finanziell klammen Dortmunder Fünftligisten zurückgetreten. Nun folgte Voss' Rückkehr nach Herne.
"Für uns war es von großer Bedeutung, jemanden zu finden, der nicht nur die Mannschaft, sondern auch den Verein bestens kennt — und genau das bringt Danny mit. Er hat in der Vergangenheit bereits für den SCW gearbeitet und dabei seine Fachkompetenz und seinen Einsatz unter Beweis gestellt. Als engagiertes und aktives Vereinsmitglied ist er tief im Klub verwurzelt, pfeift als Schiedsrichter für unseren SCW und verfolgt unsere erste Mannschaft seit Jahren mit großer Begeisterung. In dieser Saison war er bereits bei zahlreichen Spielen als Zuschauer dabei und kennt somit die Stärken und Potenziale unserer Jungs ganz genau", heißt es aus dem Herner Vorstand.
Und weiter: "Wir sind überzeugt, dass Danny mit seiner offenen und motivierenden Art frischen Wind in die Mannschaft bringen und sie optimal auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten wird. Sein Einsatz, seine Ideen und sein Herzblut werden uns dabei helfen, gemeinsam erfolgreich zu sein und unsere Ziele zu erreichen. Gemeinsam greifen wir an und schreiben die nächste Erfolgsgeschichte des SCW!"
Westfalia Herne wollte nach dem Aufstieg die nächste Top-Platzierung anvisieren und an die Tür der Oberliga klopfen. Das misslang. Aktuell liegt Herne nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Voss soll die Westfalia wieder in ruhige Gewässer führen.
Westfalia Herne richtet sich mit warmen Worten Richtung Knappmann
Bei Ex-Coach Knappmann bedankte sich der Verein auch noch einmal und schrieb auf seinen Kanälen in den sozialen Medien: "Danke für alles, Knappi! Gemeinsam haben wir in den letzten Monaten unglaublich viel erreicht: Den Aufstieg in die Westfalenliga und den Pokalsieg – zwei Meilensteine, die ohne Knappis Einsatz, Leidenschaft und Fußballverstand nicht möglich gewesen wären. Mit seinem unermüdlichen Engagement und seinem unerschütterlichen Glauben an die Mannschaft hat er unser Team geprägt. Die gemeinsamen Erfolge und die intensiven Momente werden uns immer in guter Erinnerung bleiben. Knappi war nicht nur ein Trainer, sondern auch ein wichtiger Teil unserer Fußballfamilie. Für deine Zukunft wünschen wir dir von Herzen nur das Beste, Knappi – sowohl sportlich als auch privat. Wir sind uns sicher, dass wir uns auf und neben dem Platz wiedersehen werden!"