Der TuS Ennepetal bestreitet am Wochenende (02. Februar) das erste Spiel nach der Winterpause in der Oberliga Westfalen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Westerhoff empfängt den SV Lippstadt 08 zum Auftakt der Rückrunde.
„Man freut sich immer, wenn die Rückrunde wieder losgeht und es wieder um Punkte geht. Dafür machen wir das ja“, erklärt der Coach. Westerhoff betont die hohe individuelle Qualität der Lippstädter, weiß aber, dass „man sich nach der Winterpause, genauso wie nach der Sommerpause, nie sicher sein kann, wie der Gegner aus der Vorbereitung kommt und in Form ist“.
Die Vorbereitung der Ennepetaler lief nicht optimal. Die schlechten Witterungsbedingungen erschwerten die geplanten Einheiten. „Wir kamen Ende letzter Woche erst bei uns auf den Trainingsplatz, weil bei uns noch lange Schnee lag. Bevor es Sonntag losgeht, konnten wir nur um die fünf Einheiten auf dem Platz absolvieren“, gibt Westerhoff einen Einblick in die erschwerte Vorbereitung.
Ennepetal spielt bereits seit der Saison 2012/13, also seit über einem Jahrzehnt in der Oberliga Westfalen. Die Mannschaft überwintert aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Nach einem soliden Start folgten schwache Phasen mit mehreren Niederlagen sowie inkonstanter Leistung. Dadurch findet Ennepetal sich im Abstiegskampf wieder.
Damit der „Dino“ aber weiterhin in der Liga bleibt, ist die Priorität für Westerhoff klar: „Wenn man jetzt auf die Tabelle guckt, steht über allem definitiv der Klassenerhalt. Unten ist es eng genug, deshalb wird es schwer.“ Die 40-Punkte-Marke, die viele Trainer als Ziel aussprechen, ist für ihn kein Thema. „Da jetzt irgendwelche Punkte vorherzusagen ist schwierig, daher liegt der Fokus auf dem Klassenerhalt.“
Hilfreich beim Ziel Klassenerhalt ist weiterhin Kapitän Marius Müller. Der 29-jährige Mittelfeldspieler war aufgrund seiner Leistung für andere Vereine interessant, steht aber am Wochenende zur Verfügung.
Mit Kevin Meckel hat es diesen Winter bisher lediglich einen Abgang gegeben. „Es ist immer wichtig, wenn im Winter kein großer Umbruch stattfindet. Wir haben einen Kern der Mannschaft, der nicht nur diese Saison, sondern schon ein bisschen darüber hinaus zusammenspielt. Das ist wichtig für uns, denn nur so kann sich eine Mannschaft weiterentwickeln“, meint der Trainer.
Auch in puncto Zugänge ist es bisher noch still. „Es kann sein, dass noch etwas passiert. Es hat in der Woche die ein oder andere Wendung ergeben, wo wir vielleicht noch aktiv werden. Das entscheidet sich in den nächsten Tagen“, erklärt Westerhoff. Auf welcher Position Verstärkung kommen soll, bleibt abzuwarten, da er sich dazu nicht äußern wollte.