Am Wochenende geht es endlich wieder um Zählbares. Für die Fußballer des VfB Bottrop endet dann eine lange Wartezeit: Das letzte Punktspiel liegt für die Elf aus dem Jahnstadion bereits weit mehr als zwei Monate zurück. Die Mannschaft von VfB-Coach Mevlüt Ata hat als Tabellendritter in der Bezirksliga überwintert.
Die Zwischenzeit bis zum nächsten Punktspiel hat das Team von der Parkstraße zu nutzen gewusst, haben sich Mevlüt Ata und seine Schützlinge doch zu Jahresbeginn einmal mehr die Krone des Hallenstadtmeisters aufgesetzt. Zudem haben die Schwarz-Weißen in der Vorbereitung auf den zweiten Saisonabschnitt in den vergangenen Wochen akribisch gearbeitet. Gleich fünfmal bat Ata seine Schützlinge zu Testspielen, die mit ganz unterschiedlichen Resultaten endeten.
Zu den Lichtblicken der Vorbereitung dürften etwa das 4:4 gegen Landesligist SF Königshardt oder der 6:1-Sieg gegen den Bezirksligisten SV Lippramsdorf zählen. Dagegen fingen sich die Bottroper unter anderem beim 1:6 in Mintard oder auch zuletzt auf heimischem Geläuf beim 3:6 gegen den PSV Wesel-Lackhausen hohe Niederlagen ein. „Wir haben teils gegen sehr gute Gegner gespielt, die uns voll gefordert haben. Am Ende waren die Kräfte aufgebraucht“, findet Ata versöhnliche Worte. Ohnehin ist der Bottroper Coach mit der Vorbereitung als solche nicht unzufrieden. „Die Jungs haben fleißig gearbeitet. Unser Ziel war es, uns bestmöglich auf den Wiederbeginn der Liga vorzubereiten.“
Ein guter Start ist für die Bottroper von Nöten, wollen sie ihre gute Position im Klassement halten. Denn der VfB ist am Sonntag (15 Uhr) gleich voll gefordert, wenn es auswärts zum punktgleichen Landesligaabsteiger Blau-Weiß Oberhausen (4.) geht. „Eine gute Mannschaft“, weiß Ata den Kontrahenten aus der Nachbarstadt einzuschätzen. Die Blau-Weißen, die in der vergangenen Spielzeit noch von Kulttrainer Thorsten Möllmann gecoacht wurden und im Sommer einen personellen Umbruch durchlebten, starteten holprig in die Spielzeit. Mittlerweile haben sich die Oberhausener aber akklimatisiert und sich auf den vierten Platz vorgearbeitet. So könnte dem VfB am Sonntag vor einem Duell auf Augenhöhe stehen.
Immerhin wissen die Schwarz-Weißen, wie BWO zu schlagen ist. Die Ata-Elf pflegt gute Erinnerungen ans Hinspiel, als die Oberhausener an der heimischen Parkstraße mit 4:1 geschlagen wurden. „Natürlich würden wir den Erfolg gerne wiederholen. Wir wissen aber, dass wir einen guten Tag benötigen, wenn wir Zählbares mit nach Hause nehmen wollen. Wichtig wird sein, dass die Jungs schnell wieder in ihren Spielrhythmus finden.“