Dass der VfB Bottrop nach acht Spieltagen überhaupt so gut da steht, damit hätte man vor Saisonbeginn nicht unbedingt erwartet. Denn nach dem Abstieg aus der Landesliga vor zwei Jahren stand das Team von Trainer Mevlüt Ata auch in der letzten Bezirksliga-Saison bis zum Ende tief im Abstiegskampf und konnte mit Platz elf am Ende erst am letzten Spieltag die Klasse halten. Nun scheint sich das Blatt nach dem aktuellen Stand in der Bezirksliga Niederrhein 5 ein wenig gewendet zu haben. Nach sieben Siegen in den ersten sieben Spielen zeigt sich der VfB in dieser Saison bereits zu einem frühen Zeitpunkt überraschend stark. Dennoch wurden die Bottroper am vergangenen Sonntag auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen. Im Verfolgerduell verlor die Ata-Elf im heimischen Jahnstadion deutlich mit 1:4 gegen den momentan Tabellenzweiten DJK Vierlinden und musste so im achten Meisterschaftsspiel den ersten Punktverlust hinnehmen.
„Wir werden weiter daran arbeiten, die Fehler zu reduzieren. Eine Welt geht für uns durch diese Niederlage aber nicht unter“, resümierte Ata nach der bitteren Pleite. Nun blickt der Coach voll fokussiert auf die kommende Aufgabe Hamborn. „Ich habe die Hamborner selbst beobachtet. Sie haben viele abgezockte und erfahrene Spieler in ihren Reihen. Das wird ein harter Kampf. Nachdem wir die Generalprobe gegen Vierlinden letzte Woche leider verpatzt haben, wollen wir nun unbedingt versuchen, im Topspiel zu punkten“, sagt Ata, der durch die Ausfälle von drei Innenverteidigern durchaus personelle Sorgen hat.
Neue Situation für Atas Team
Durch die jüngste Niederlage gegen Vierlinden ist sein Team noch keinesfalls abgeschlagen und könnte mit einem Auswärtssieg sogar zu den nur drei Punkte in Front liegenden Duisburgern aufschließen. Trotz der anhaltenden Euphorie schraubt Ata die Erwartungen ein wenig zurück: „Wir sind noch lange nicht so weit wie Hamborn, die in den letzten Jahren sehr konstant aufgetreten sind und den Aufstieg oft nur knapp verfehlten. Aber wir trauen uns viel zu und können mit den Topteams durchaus mithalten, das haben die letzten Spiele gezeigt."
Der Coach muss sich zudem auch erstmal an die neue Situation seiner Mannschaft gewöhnen. „Viele Teams stehen gegen uns tief hinten drin. Das sind wir aus den letzten Jahren nicht gewöhnt“, meint Ata.