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Paukenschlag in Harpen
Trainer Hampel hört auf

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Trainer, TuS Harpen, Dietmar Hampel, Trainer, TuS Harpen, Dietmar Hampel Foto: TuS Harpen
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Aus Sicht des Bochumer Bezirksligisten TuS Harpen ist es die erste große Überraschung in der noch jungen Saison: Trainer Dietmar Hampel tritt von seinem Amt zurück.

„Ich habe das Gefühl, dass es gesundheitlich nicht mehr passt“, erklärt Hampel die Situation und schildert weitere Beweggründe: „Ich quäle mich zum Training und zu den Spielen. Das hat aber nichts mit den Jungs zu tun. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend. Ich bin der Grund. Ich bekomme es einfach nicht mehr für mich hin. Ich bin einfach ausgebrannt“.

Die Entscheidung reifte schon länger: „Schon nach dem Aufstieg habe ich gemerkt, dass ich gesundheitlich an meine Grenzen komme“, daher war es Hampel auch wichtig, seinen Entschluss persönlich und rechtzeitig mit der Mannschaft zu kommunizieren.

„Ich bin einfach ausgebrannt“

Dietmar Hampel, Traine TuS Harpen

„Ich habe die gesamte Mannschaft, den Betreuerstab und den Vorstand zu mir nach Hause zum Fußballgucken eingeladen und im Anschluss die Situation erläutert“, so Hampel, dem besonders wichtig war, dass die Mannschaft die Entscheidung noch vor dem Spiel am Sonntag erfährt: „Ich habe das bewusst am Samstag gemacht, damit niemand denkt, dass meine Entscheidung etwas mit der sportlichen Situation zu tun hat“.

Der TuS rangiert derzeit als Aufsteiger auf Rang 13 der Tabelle. Vier Punkte hat Harpen derzeit auf dem Konto, spielte zuletzt aber vermehrt gegen Teams, die eher zu der Topgruppe zählen dürften.

Guder übernimmt ab Montag

Hampel zieht also die Reißleine und außerdem noch ein Ass aus dem Ärmel: „Der Zeitpunkt meines Rücktritts ist vielleicht etwas überraschend. Für mich ist es aber der letzte Strohhalm und zudem haben wir bereits einen kompetenten Nachfolger finden können“, so Hampel, der am Sonntag gegen Rotthausen das letzte Mal an der Seitenlinie stehen wird.

Ab Montag übernimmt dann Thomas Guder. Guder war zuletzt in der Landesliga beim SV Höntrop aktiv, trainierte zudem in den Nachwuchsleistungszentren des VfL und Schalke. „In dem Moment, als meine Entscheidung feststand, ging es für mich nur noch darum, einen geeigneten Nachfolger zu finden“, so Hampel, dem Punkte wie „die soziale Kompetenz und die sportliche Ausbildung“ extrem wichtig sind.

„Thomas' Zusage ist ein absoluter Glücksmoment für den Club“

Dietmar Hampel, Trainer TuS Harpen

All das sieht Hampel in Trainerkumpel Guder, daher hat er auch selbst den Kontakt zu Guder gesucht. „Als Thomas signalisiert hat, dass er sich vorstellen könnte, die Jungs zu übernehmen, habe ich den Kontakt umgehend an den Vorstand weitergeleitet. Thomas Zusage ist ein absoluter Glücksmoment für den Club“.

19 Jahre lang war Hampel als Trainer unterwegs. So ganz geht er aber nicht. Hampel bleibt seinem TuS auch weiterhin erhalten: „Ich werde mich jetzt mehr um das Kunstrasenprojekt kümmern. Das ist für den Verein überlebenswichtig“. Aber auch bei den Spielen seiner Jungs wird Hampel weiter vor Ort sein und die Daumen drücken: „Ich bin zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass die Jungs gesichert die Klasse halten“.

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