Eine Runde vor Schluss liegt Genc Osman zwar zwei Punkte vor dem Verfolger aus Repelen, doch der VfL hat alles in der eigenen Hand. Nach dem Hamborner Rückzug ist für den SV Genc Osman die Saison bereits beendet. Das Team um den Sportlichen Leiter Tuncay Aksoy muss am letzten Spieltag zuschauen und darauf hoffen, dass Repelen gegen Oberlohberg nicht gewinnt. "Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und auch wir glauben daran", sagt Aksoy.
Zuletzt siegte der Kontrahent aus Repelen, der als Aufsteiger kurz vor einem sensationellen Doppelaufstieg steht, hauchdünn mit 3:2 in Vierlinden. Vor allem die frühe Schiedsrichter-Ansetzung stört Aksoy. "Normalerweise erfahren wir erst am Spieltag, wer pfeift. Hier wussten beide Mannschaften schon eine Woche vorher, wer für dieses Spiel angesetzt ist", sagt Aksoy und führt seinen Verdacht weiter aus: "Ich will kein schlechter Verlierer sein. Vielleicht läuft das so in den unteren Ligen wie der Bezirksklasse. Aber es ist schon komisch, dass zum Beispiel GSV Moers II gegen Repelen nicht antritt und eine Woche später gegen Homberg auf dem Platz steht."
Von Aksoys "Verschwörungstheorien" hält Repelens Erfolgstrainer Sven Weyen nichts: "Es ist richtig, dass sowohl Vierlinden, als auch wir eine Woche vorher wussten, wer das Spiel pfeifen wird. Für uns war es auch das erste Mal in dieser Saison, dass wir so frühzeitig von der Schiedsrichter-Ansetzung in Kenntnis gesetzt worden sind. Doch diese Ausnahmefälle gibt es immer wieder mal. Ich weiß, dass andere Mannschaften aus unserer Liga auch schon während der laufenden Saison frühzeitig wussten, wer sie pfeifen wird. Und zum Thema GSV Moers II kann ich nur sagen, dass das Team Homberg 1:10 unterlegen war. Wenn sie gegen uns angetreten wären, dann hätten wir wahrscheinlich auch einen Kantersieg gefeiert und einige Leute hätten dann sicherlich auch eine Verschwörung gewittert."