„Das erste Gespräch mit seinem Management am vergangenen Donnerstag war sehr konstruktiv und inhaltlich wertvoll“, sagte der Aufsichtsratvorsitzende des FC Schalke am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. „Der Aufsichtsrat war entschlossen, in einer für die kommende Woche vereinbarten zweiten Runde eine Einigung mit Ralf Rangnick zu erreichen.“
Es sei bedauerlich, dass es dazu nicht kommen werde. Der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten habe zugleich „angesichts der Ereignisse der letzten zehn Tage ein gewisses Verständnis“ für die Entscheidung des früheren Schalke-Trainers. Das Gremium werde eine „schnellstmögliche Besetzung“ für den Sportvorstand-Posten anstreben.
Rangnick hatte zuvor über seinen Medienberater Marc Kosicke mitgeteilt, nicht als Sportvorstand zum Fußball-Bundesligisten zurückkehren zu wollen. Der 62-Jährige war beim Tabellenletzten aussichtsreichster Kandidat auf die Nachfolge von Sportvorstand Jochen Schneider.
Schalke: Rangnick-Befürworter Paetzel gibt sich noch nicht geschlagen
Unterdessen hat sich Prof. Dr. Ulrich Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes, zu Wort gemeldet. Gemeinsam mit Frank Haberzettel, dem Geschäftsführer des Deutschen Beamtenwirtschaftsbundes, soll er zu den [article=515965]Wortführern der einflussreichen Gruppe[/article] aus Wirtschaft, Politik und Umfeld gehören, die sich für eine Rückkehr Rangnicks zu S04 stark gemacht hatte, schon bevor sich der Klub offiziell um dessen Dienste bemühte. Auf der Plattform "Twitter" schrieb Paetzel: "Zu RR: noch ist nicht aller Tage Abend. Wir kämpfen weiter. Und bieten allen Verantwortlichen an, zu helfen und seine Verpflichtung zu ermöglichen."
Aus diesem Tweet geht hervor: Aufgeben klingt anders. Auf die Frage eines Users, ob überhaupt noch eine Chance bestehe, dass Rangnick seine Meinung noch ändere, antwortete Paetzel: "Ich glaube noch." lp mit dpa