Am Freitag, 31. Januar, klingelte der Wecker bei Dennis Lichtenwimmer schon sehr früh. Und was war der erste Gedanke des Sportchefs von Rot-Weiß Oberhausen?
"Natürlich gingen mir sofort der Freitagabend und das Spiel in Duisburg durch den Kopf. Da bin ich auch ehrlich. In der Woche war das noch alles entspannt, aber am Freitagmorgen, wenige Stunden vor diesem Kracher denkt man schon an den Abend. Das wird ein tolles Ereignis", antwortet Lichtenwimmer.
Der 35-Jährige hat es geschafft einen guten Kader zusammenzustellen, den Trainer Sebastian Gunkel auf den aktuell 2. Tabellenplatz führte. Lichtenwimmer, der vor seiner RWO-Station, nur für Oberligist VfB Hilden arbeitete, ist schnell in Oberhausen und in der Regionalliga angekommen.
Aber am Freitag wird das ganze Drumherum auch für den RWO-Manager Neuland sein. "Ich habe schon das Niederrheinpokal-Finale in Essen und auch das Hinspiel gegen den MSV vor 14.000 bei uns erlebt. Aber in Duisburg werden es 27.000 Zuschauer. Ich bin auch gespannt, welchen Eindruck diese Kulisse auf uns alle machen wird. Ich denke und hoffe aber, dass es einfach nur ein Genuss sein wird vor diesen Menschen Fußball spielen zu dürfen", sagt Lichtenwimmer.
Sein Zusatz: "Es werden auch über 3000 RWO-Fans im Stadion sein. Diese Leute wollen wir natürlich glücklich machen."
Sieben Punkte liegt der Tabellenführer Duisburg vor diesem Aufeinandertreffen vor dem aktuellen "Vize" Oberhausen. Auch Lichtenwimmer weiß, welche Bedeutung dieses Spiel besitzt. "Bei einer Niederlage wäre der MSV erstmal weg, aber Platz 1 ist auch nicht unsere diesjährige Zielsetzung. Wenn wir das Spiel aber nicht verlieren, dann bleibt es relativ spannend. Auch wenn die Duisburger natürlich alles selbst in der Hand haben. Sie haben einfach eine abgezockte und erfahrene Truppe, mit viel Qualität", erzählt Lichtenwimmer.
Er verspricht aber auch: "Wir werden den MSV bis zum Schlusspfiff anlaufen und unsere Chance suchen. Wir möchten dieses Derby auf gar keinen Fall verlieren!"