Die SpVg Schonnebeck hat in der Oberliga Niederrhein allen Grund, vom Aufstieg zu träumen. Denn aktuell belegen die Essener mit satten 45 Punkten Rang zwei und stehen somit nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter SC St. Tönis. Zwei von drei Spielen verlor die Spielvereinigung seit der Winterpause. Für Trainer Dirk Tönnies jedoch kein Grund, den Kopf einzuziehen.
"Die zwei verlorenen Heimspiele sind natürlich ärgerlich, aber wir haben gegen sehr starke Gegner gespielt und waren nicht schlechter. Die Leistung hat gepasst, doch das Spielglück hat ein wenig gefehlt. Also gibt es keinen Grund zur Panik", erklärt Tönnies die Ergebnisse der letzten Partien.
Jetzt heißt es: Vorbereitung auf die SV Biemenhorst (11.). Denn das ist der nächste Gegner in der Oberliga (09.03., 15:15 Uhr). Cheftrainer Tönnies erwartet keinen Selbstläufer. "Biemenhorst ist ein unbequemer Gegner. Sie sind heimstark und haben immer viele Zuschauer an ihrem Kunstrasenplatz. Die Zweikampfstärke wird wichtig sein, darauf werden wir uns in dieser Woche vorbereiten", erklärt Tönnies.
Wichtig für Schonnebeck: Die Torjäger Arne Wessels und Conor David Tönnies, Sohn des Trainers, sind nach einer kleinen Verletzungspause wieder voll dabei. "Die beiden sind wieder im Training und am Sonntag dabei", sagt Tönnies zu seinen beiden Torgaranten. Die beiden Leistungsträger belegen aktuell den ersten und zweiten Platz der Torjägerliste. Arne Wessels steht bei 21 Toren, Connor Tönnies bei 14. Somit haben die beiden mehr als die Hälfte aller Treffer der Essener in der laufenden Saison geschossen.
Die Kaderplanung läuft zweigleisig
Im Falle eines Aufstiegs würde die Spielvereinigung in der nächsten Saison in der Regionalliga auflaufen. Das macht die Kaderplanung schwieriger als bei Vereinen, die schon wissen, wo sie in der nächsten Spielzeit antreten werden. Laut Tönnies laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison situationsbedingt zweigleisig.
"Die Kaderplanung ist im Gange. Wir wollen jedoch nur Spieler holen, die für beide Ligen unterschreiben. Es macht aktuell noch keinen Sinn, nur für die Regionalliga zu planen. Das heißt, dass wir viele Gespräche führen müssen", betont Tönnies.
Vor allem im Angriff, denn da werden Conor Tönnies (Düsseldorf II) und Wessels (BVB II) den Klub sicher verlassen.