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Weisse noch?
Als Siegen Ahlen im DFB-Pokal besiegte - dank Wechselfehler von Stefan Kuntz

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Das Siegener Leimbachtalstadion.
Das Siegener Leimbachtalstadion. Foto: Hans Blossey
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Die Sportfreunde Siegen wollen gegen Rot Weiss Ahlen ihre Ambitionen in der Oberliga Westfalen untermauern. Beide Teams trafen sich auch schon im DFB-Pokal. Weisse noch?

Die Sportfreunde Siegen treffen am Samstag (1. Februar) in der Oberliga Westfalen auf Rot Weiss Ahlen. Für Siegen die Chance, mit einem guten Start die Ambitionen auf den Aufstieg weiter zu untermauern. Das Aufeinandertreffen gab es aber – gegen den Vorgängerverein LR Ahlen – bereits im DFB-Pokal. Weisse noch?

31. August 2003, 15 Uhr, Leimbachstadion Siegen. Die erste Runde im DFB-Pokal der Saison 2003/04 stand an, die Sportfreunde Siegen, damals in der drittklassigen Regionalliga Süd, empfingen LR Ahlen, Zweitligist.

Es sollte ein spannendes Spiel werden, in dem Schiedsrichter Jochen Drees einiges zu tun hatte. Es sollte allerdings zunächst torarm werden, nach 45 Minuten stand es 0:0. Im zweiten Durchgang dann aber der Durchbruch für den Außenseiter.

So war es in der 72. Til Bettenstaedt, der vor 4.593 Zuschauern für die umjubelte 1:0-Führung sorgte. Bettenstaedt wurde einige Minuten später für einen gewissen Patrick Helmes ausgewechselt. Es sah so aus, als würde die Mannschaft von Trainer Michael Feichtenbeiner die Führung über die Zeit bekommen, dann aber kam Daniel Felgenhauer und sorgte in der 85. Minute für den Ausgleich.

Goldenes Händchen wird Griff ins Klo

In der folgenden Verlängerung bewies Gästetrainer Stefan Kuntz dann ein goldenes Händchen. Der fünf Minuten zuvor eingewechselte Lamine Cissé sorgte in der 100. Minute für die 2:1-Führung und damit das Weiterkommen des LR Ahlen.

Doch, halt – goldenes Händchen? Das bewies sich am Ende dann doch eher als Griff ins Klo. Da mit Babacar N'Diaye (Senegal), Chiquinho (Brasilien) und Musemestre Bamba (Kongo) bereits drei Nichteuropäer auf dem Platz standen, durfte kein weiterer Nichteuropäer eingewechselt werden.

Cissé, ebenfalls Senegalese, erfüllte dies aber – und da er für Petar Djenic (Serbien) eingewechselt wurde, hatte Kuntz damit gegen das Regelwerk verstoßen. Die Folge: Die Sportfreunde Siegen legten Protest ein, bekamen Recht und gelangten damit in Runde zwei des DFB-Pokals.

Siegen hält die Klasse – erneut am „grünen Tisch“

Dort sollte dann aber auch für Siegen Schluss sein. Gegen die SpVgg Greuther Fürth schaffte man es zwar erneut in die Verlängerung, unterlag dort abermals mit 1:2. Christian Weber sorgte in der 117. Minute für die Entscheidung und zerstörte damit die Träume der Siegener vom Achtelfinale.

Dennoch sollte es nicht das letzte Mal in der Saison gewesen sein, dass Siegen von Regelverstößen profitierte. Am Ende der Saison wäre die Mannschaft mit 37 Punkten eigentlich in die Oberliga abgestiegen. Da der 1. FC Schweinfurt allerdings keine Lizenz erhielt, hielten die Sportfreunde die Klasse. LR Ahlen schloss die Zweitligasaison auf dem 12. Platz ab.

Am Samstag treffen beide Klubs also erneut aufeinander, dieses Mal in der Fünftklassigkeit. Es kann spannend werden – so wie damals im DFB-Pokal. Weisse noch?

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