Calmund riet den Schalkern zu einer Verpflichtung von Rangnick. Dies wäre „eine goldrichtige Entscheidung“, urteilte er in einem am Samstag veröffentlichten Gastbeitrag für das Portal „t-online.de“. Rangnicks Amtsübernahme würde beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga „die drückende Finsternis, die derzeit über dem Club liegt, aufhellen, die Stimmung auf einen Schlag verbessern“, versicherte Calmund. Allerdings müssten dem 62-Jährigen dafür sämtliche sportlichen Kompetenzen zugesichert werden.
Der Vorstoß einer Interessengruppe für eine Verpflichtung von Rangnick hatte zuletzt auf Schalke für großen Wirbel gesorgt. Trotz der Querelen nahm Aufsichtsratschef Jens Buchta Verhandlungen mit Rangnick auf. „Wir haben die Rahmenbedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit ausführlich erörtert. Anschließend haben wir vereinbart, die Gespräche fortzusetzen“, kündigten beide Seiten am Donnerstag an.
„Mit seinem Team wird er die Dinge umsetzen. Dazu braucht es auch die Garantie einer längerfristigen finanziellen Unterstützung“, schrieb Calmund. Bei den Gesprächen müssten sich die Schalker aber beeilen, da Rangnick auch als Kandidat für die Nachfolge von Joachim Löw als Bundestrainer gilt, fügte Calmund hinzu. Der 72-Jährige empfahl den Schalkern zudem die Umwandlung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft. Von vielen Fans wurde dies bislang vehement abgelehnt. „Diese Entscheidung kostet keine Tradition, es gibt viele positive Vorbilder“, meinte Calmund. dpa