Beim 1. FC Kleve gibt es im Moment nicht viel zu beklagen: Das Überraschungsteam der Oberliga Niederrhein steht mit 19 Zählern auf Tabellenplatz fünf. Die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar knüpft damit an die erfolgreiche Vorsaison an, in der es sogar bis ins Finale des Niederrheinpokals ging. „Wir sind auf einem richtig guten Weg“, lobt Akpinar die Entwicklung seiner Truppe.
Den Erfolg in der aktuellen Spielzeit knüpft Akpinar unmittelbar an dem Pokalspiel an. Schließlich gab es für die Truppe aus Kleve nur wenig Zeit, sich danach auf den Saisonauftakt einzustellen: „Wir hatten nur zwei Wochen Pause bis zum ersten Spieltag. Dann wieder voll hochzufahren, das haben die Jungs sehr gut hinbekommen. Obwohl das erste Spiel in die Hose ging.“ Beim Auswärtsspiel in Ratingen gab es zum Auftakt eine 4:0-Klatsche. Danach ging es Berg auf. "Wir haben dann wirklich seine sehr, sehr gute Runde gespielt bis zum Lockdown", findet Akpinar.
Den 43-jährigen beeindruckt die stetige Weiterentwicklung seiner Mannschaft, die sonst eher im Mittelfeld der Tabelle anzutreffen war. „Ich bin wirklich zufrieden mit der Entwicklung und der Umsetzung der Vorgaben. Unser Ziel ist, uns immer weiterzuentwickeln und die Ergebnisse kommen automatisch hinterher“, betont er.
1. FC Kleve: Heimstärke als Schlüssel
Ein weiterer Grund für den aktuellen Höhenflug des 1. FC Kleve ist vor allem die Heimstärke. Alle fünf Partien auf eigenem Rasen wurden gewonnen, wobei insgesamt lediglich zwei Gegentore kassiert wurden. „Ich weiß nicht, woran es liegt, aber wir spielen sehr gerne Zuhause. Wir haben eins der schönsten Stadien in der Oberliga“, sagt Akpinar. Er ist mit den Heimauftritten seiner Jungs äußerst zufrieden: "Das waren sehr überzeugende Siege, da waren inhaltlich echt gute Spiele dabei.“ Dazu zählt auch der 1:0 Sieg über den Tabellenzweiten SSVg Velbert.
Obwohl der fünfte Rang etwas anderes vermuten lässt, hält Akpinar vorerst an seinem Saisonziel fest: „Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt fix machen und danach gucken wir weiter. Wenn es so weitergeht, kann man immer noch die Ziele anders stecken, aber wir spinnen nicht rum. Wir wollen uns immer weiterentwickeln.“
Die Saisonpause will seine Mannschaft nun effektiv nutzen, weshalb viele Laufübungen und Krafttraining auf dem Programm stehen. Akpinar erklärt: „Was wir beeinflussen können, ist die Fitness. Die wollen wir so weit wie möglich beibehalten.“ Für ihn gilt es jetzt, sich für eine Saisonfortsetzung im Dezember vorzubereiten, um dann schnellstmöglich mit seiner Mannschaft wieder Fahrt aufnehmen zu können.
Autor: Kai Fedrau
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