Unklarheit beim Holzwickeder SC: Der Tabellenzweite der Oberliga Westfalen, der am Wochenende den hochgehandelten RSV Meinerzhagen in der Nachspielzeit auswärts mit 3:2 bezwingen konnte, unterliegt seit Sonntag, 11. Oktober, einem Kontaktsportverbot des Kreises Unna. [article=499732]Nach dieser Regelung darf beim HSC aufgrund einer Corona-Sieben-Tages-Inzidenz von über 50 bis zum 25. Oktober kein Fußball gespielt und auch nicht trainiert werden.[/article] Das Schicksal des für Sonntag, 18. Oktober (15:15 Uhr), angesetzten Auswärtsspiels bei Westfalie Herne war kurz nach der Partie in Meinerzhagen allerdings noch offen, am Montag ließ Axel Schmeing, Coach des Holzwickeder SC, gegenüber RevierSport verlauten, dass das Spiel aktuell nicht abgesetzt ist.
„Nach meinen Informationen spielen wir in Herne, bisher ist da noch nichts abgesagt“, berichtet der Übungsleiter. Aufgrund dieser Sachlage betrachtet Schmeing die Absetzung des ursprünglich für Donnerstag, 15.10., geplanten Nachholspiels gegen den SV Schermbeck sowie der Partie gegen die TSG Sprockhövel, die am Sonntag, 25.10., stattfinden sollte, als „nicht so kritisch“: „Wir haben ja nach meinen Quellen keine zweiwöchige Pause, wir können nur nicht zu Hause spielen und trainieren“, ist der Wissensstand des Trainers. Zudem habe das Team im November bisher nur drei Spiele, womit genug Platz für Nachholspiele sei. „Nur das mit dem Trainingsbetrieb macht mir aktuell zu schaffen, da müssen wir etwas erfinderisch werden“, weiß Schmeing aktuell noch nicht ganz, wie er die Spieler bei Laune halten soll – diese würden dann ohne gemeinsames Mannschaftstraining am Sonntag in Herne, wo der Inzidenzwert inzwischen übrigens ebenfalls auf über 50 angestiegen ist, antreten.
Schmeing befürchtet weitere Spielabsagen
Eine zweiwöchige Zwangspause würde den Holzwickeder SC aktuell ziemlich hart treffen – das Team befindet sich in Fahrt und hat aus bisher sechs Spielen die komplette Punktausbeute von 18 Zählern eingesammelt – darunter teils hohe Ergebnisse, Siege gegen Top-Teams wie Meinerzhagen und eine starke Tordifferenz von 20:4. „Wir schweben zur Zeit etwas auf Wolke sieben“, bewertet Schmeing die Situation. Bezüglich der Spielabsagen vermutet er: „Ich denke, wir werden nicht die einzige Mannschaft sein, die es in den nächsten Tagen und Wochen treffen wird. Ich bin mal gespannt, wer zum Beispiel schon nächste Woche alles noch spielen darf.“ Die abgesetzten Spiele nehmen seiner Mannschaft etwas „die Lust“, der Übungsleiter hofft jedoch, dass die Saison angemessen zu Ende gespielt werden kann. „Das wäre der Optimalfall“, so Schmeing.
Autor: Leon Peters