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Kulttrainer Mewes hat "richtig Bock" auf neue Aufgabe bei Fichte Lintfort

Georg "Schorsch" Mewes steigt beim TuS Fichte Lintfort ein.
Georg "Schorsch" Mewes steigt beim TuS Fichte Lintfort ein. Foto: Thorsten Tillmann
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Georg "Schorsch" Mewes hat noch nicht genug. Im Sommer steigt er beim Landesligisten TuS Fichte Lintfort ein - als Sportlicher Leiter. 

Dass Mewes im November des vergangenen Jahres wenige Wochen nach seinem Aus bei Ratingen 04/19 die SpVgg Sterkrade übernahm, hatte mehrere Gründe. Er sagte aus freundschaftlicher Verbundenheit zum Klub und dem Vorstand zu. Nur wenige Minuten wohnt er vom Platz entfernt. Und Mewes wollte die 40 voll machen. Seit vier Jahrzehnten ist er nun ohne Pause im Fußball tätig. Die meisten Jahre verbrachte er an der Seitenlinie. Im Sommer wechselt er wieder hinter die Bande.

"Seit November hat es nur geregnet und es war windig. Die vier Monate reichten jetzt", erklärt Mewes den Schritt, wieder als Sportlicher Leiter zu arbeiten. Volker Hohmann, Trainer bei seinem neuen Klub Fichte Lintfort, war sein Assistent bei der SV Hönnepel-Niedermörmter. Als Hohmann seinen alten Cheftrainer nun fragte, ob er sich vorstellen könne, in Lintfort einzusteigen, sagte Mewes zu. Ohne lange zu überlegen. "Auch den Vorstand kenne ich jahrelang", sagt Mewes, "da ist alles tutti paletti."

Auf die Aufgabe beim Landesligisten hat er "richtig Bock": "Das ist eine Herausforderung, bei der man viel bewegen kann." Zur "guten Anlage", so Mewes, kommt bald ein zweiter Kunstrasenplatz und eine Mehrzweckhalle hinzu.

Mewes will "junge und hungrige Mannschaft" aufbauen

Zuletzt lief es bei Fichte jedoch nicht wie geplant. Alle drei Pflichtspiele in diesem Jahr verlor Lintfort, das nur noch einen Platz vor den Abstiegsrängen und Mewes' alter Liebe Hö.-Nie. steht. Ein "negativer Trend". Mewes schaut lieber in die Zukunft. Der Kulttrainer glaubt ohnehin nicht daran, dass die Saison aufgrund der Spielabsagen und der Corona-Pandemie noch einmal angepfiffen wird: "Das wäre auch richtig so."

Viele Spieler hängen derzeit in den Seilen, wissen nicht, wie und wann es bei ihnen und den Klubs weitergeht. Für Mewes ist das kein Problem. Ganz im Gegenteil: "Es hat ja jetzt jeder Zeit zu telefonieren. Man muss sich jetzt nicht hetzen. Die Spieler werden bestimmt mehr kontaktiert."

Gemeinsam mit Hohmann möchte Mewes in Lintfort eine "junge und hungrige Mannschaft" aufbauen. Und dann schauen, wohin die Reise geht. "Wir machen hier nichts mit Hauruck, sondern alles ganz bodenständig", sagt Mewes. Er selbst will bei jedem Training und bei den Spielen dabei sein - auch wenn er dann Gefahr läuft, wieder nass zu werden.

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