Die Bezirksliga Niederrhein 5 bekommt am Sonntag, 16. Februar, 15:30 Uhr, ihr Topspiel: Spvvg Sterkrade 06/07 gegen Rhenania Bottrop: Platz eins gegen Platz zwei.
Der Sieger wird die Tabellenführung übernehmen, das ist klar. Wieso wird die an die Oberhausener fallen? "Weil wir einen extrem guten Tag haben und bis in die Haarspitzen motiviert sein werden", sagte Trainer Lars Mühlbauer auf die Frage, wieso Sterkrade das Topspiel gewinnen wird.
Er trat aber auch auf die Bremse. "Am Sonntag wird der Aufstieg nicht entschieden, aber das Spiel ist natürlich extrem wichtig. Wir wollen unser Schicksal selbst in der Hand haben."
Umgekehrt könnte Rhenania bei einem eigenen Sieg auf fünf Punkte enteilen. Mühlbauer betonte nochmal den richtungsweisenden, aber keinesfalls vorentscheidenden Charakter der Partie. "Auch in der Hinrunde hatte Rhenania eine Phase, in der es nicht so gut lief."
Und dann ist da ja noch der SC 20 Oberhausen, der einen Zähler hinter Sterkrade auf Platz drei auf ein Unentschieden lauert, um mit einem Sieg selbst die Tabellenführung zu übernehmen. "Die muss man beobachten. Alles sieht nach einem Dreikampf aus. Im vergangenen Jahr waren sie noch fast abgestiegen, jetzt können sie da oben ohne Druck mitspielen. Die Verantwortlichen machen einen riesen Job", sagte Mühlbauer anerkennend.
Mühlbauer um Normalität bemüht, Top-Torjäger an Bord
Der Sterkrade-Trainer ist um Normalität bemüht. "Wir bereiten uns nicht speziell vor. Wir versuchen den Druck von der Mannschaft zu nehmen, sodass man eher eine Vorfreude spürt." Die Oberhausener trainieren "genauso wie in den Wochen zuvor".
Mühlbauer wird dabei auf sein gesamtes Personal zurückgreifen können. Auch Damian Vergara Schlootz wird an Bord sein und vermutlich auch in der Startelf stehen. Mit 26 Toren in 17 Spielen ist er einer der besten Bezirksliga-Torjäger in Deutschland.
"Ich sehe bei ihm nichtmal die Tore im Vordergrund. Wenn er für die Mannschaft arbeitet, dann kommt der Rest kommt von alleine." Weil das aber nicht immer der Fall gewesen sei, habe sich der Torjäger auch schonmal auf der Bank und in einem längeren Gespräch wiedergefunden. Das sei sehr positiv verlaufen.
Schlootz soll also weiter netzen, aber das könne auch nur funktionieren, wenn er vom Kollektiv dahinter gefüttert werde, betonte Mühlbauer. "Der Charakter macht diese Mannschaft stark. Ich weiß, dass man bei uns nicht die große Kohle verdient. Da braucht es keine langen Gespräche, es wird Ruckzuck zugesagt."
Die Landesliga sei am Ende der Saison kein Muss, aber natürlich immer ein gutes Argument. "Wir haben uns in den vergangenen vier, fünf Jahren immer mehr in diese Richtung entwickelt." Dennoch ist der Aufstieg natürlich das klare Ziel.