Genauer heißt die Partie: Union Berlin gegen Fortuna Düsseldorf. Und schon früh in der Saison wird klar, es handelt sich um ein Spitzenspiel. Beiden Truppen ist zuzutrauen, dass sie auch bis zum Ende ganz oben mitmischen. Vor allem in der Offensive sind die „Eisernen“ richtig gut besetzt. Karim Benyamina, unter der Woche zweifacher Torschütze in Stuttgart, und der alte „Fuchs“ Nico Patschinski gehören zu den besten Sturmduos der Liga. Somit ist die zweitbeste Abwehrreihe gefragt - nur Kickers Emden hat mit acht Gegentreffern einen weniger kassiert als die Fortuna.
Einer der Garanten für die starken Leistungen der Viererkette ist Hamza Cakir. „Wir stehen hinten richtig gut“, nickt der Innenverteidiger. „Aber jeder weiß doch, dass die Verteidigung ganz vorne anfängt. Das ganze Team macht klasse mit, wenn der Gegner in Ballbesitz ist.“
Man merkt, Cakir ist durch und durch Teamplayer. Natürlich nimmt er die lobenden Worte gerne auf, doch will sie nicht für sich alleine verbuchen. „Am ersten Spieltag gegen Paderborn hatten wir noch kleine Probleme und kassierten vier Tore. Seitdem hat es in unserem Kasten in elf weiteren Spielen nur fünf Mal eingeschlagen. Das ist eine super Bilanz“, freut sich der Türke, dass sich seine Truppe schnell wieder gefangen hat. „Wir müssen heute bei Union Berlin punkten, um dran zu bleiben“, betont Cakir, der jedoch vor dem Kontrahenten warnt:
„Beim Blick auf den Kader sieht man, dass die Unioner eine starke Mannschaft haben. Das wird für uns ein richtig schweres Spiel. Ich wünsche mir, dass wir mit drei Punkten nach Hause kommen.“
In der Begegnung gegen die Zweitvertretung des FC Bayern zog sich der Manndecker eine Platzwunde über dem linken Auge zu, am Donnerstag wurden die Fäden gezogen. „Ich denke im Spiel überhaupt nicht daran, habe auch keinerlei Probleme. Wenn so etwas wieder passieren sollte, ist das eben so. Dann kann ich es auch nicht ändern“, zuckt Cakir mit den Schultern. Bleibt aus Sicht der Landeshauptstädter nur zu hoffen, dass heute nicht lediglich die Berliner die Fäden ziehen.