Vor wenigen Stunden hatte RevierSport berichtet, dass der FC Hansa Rostock den Nachfolger für Bernd Hollerbach zeitnah vorstellen will. Und: es soll sich um einen Trainer aus der Regionalliga West handeln.
Die Fährte führte zu Borussia Mönchengladbach. Eugen Polanski, erfolgreicher Coach der Regionalliga-West-Reserve des Bundesligisten, galt als heißer Kandidat. Kurze Zeit später lüftete der Drittligist das Geheimnis: Ja, es übernimmt ein Trainer aus der Regionalliga West.
Hansa Rostock hat einen neuen Chef-Trainer für die Profimannschaft verpflichtet und wird in Zukunft mit Daniel Brinkmann zusammenarbeiten. Der 38-Jährige war zuletzt für die 2. Mannschaft des SC Paderborn in der Regionalliga West verantwortlich, die er zu Saisonbeginn übernommen hatte.
Zuvor hatte Brinkmann (Januar 2020 bis Sommer 2024) den SC Wiedenbrück trainiert, mit dem ihm viermal in Folge sehr gute Liga-Platzierungen und ein souveräner Klassenerhalt in der Regionalliga West gelungen sind. Bisher stand er für Wiedenbrück und Paderborn II in 159 Regionalliga-Begegnungen an der Seitenlinie.
Der gebürtig aus dem ostwestfälischen Detmold stammende Brinkmann war vor seiner Trainer-Karriere selbst Fußballprofi und absolvierte für den FC Augsburg 15 Bundesliga-Partien, in der 2. Bundesliga stand er in 142 Spielen für den SC Paderborn, Alemannia Aachen, den FC Augsburg und Energie Cottbus auf dem Platz.
Das Ostseestadion kenne ich aus meiner Zeit als Spieler und bin voller Vorfreude, diese Atmosphäre nun von der Trainerbank aus erleben zu können. Mit meiner neuen Aufgabe hier schließt sich der Kreis, denn mein allererstes Spiel als Profi habe ich damals im Ostseestadion gemacht und nun ist Hansa auch meine erste Trainerstation in der 3. Liga
Daniel Brinkmann
"Daniel Brinkmann ist ein junger und charismatischer Trainertyp, der bei seinen bisherigen Stationen hervorragende Arbeit geleistet hat. Er hat Erfahrungen im Umgang mit sehr jungen aber auch mit gestandenen Spielern gesammelt und dabei immer seine Vorstellungen umgesetzt und ein positives Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Wir sehen in Daniel viel Potenzial, denn er ist pragmatisch, geradeaus und stressresistent", erklärt Amir Shapourzadeh, Direktor Profifußball in Rostock.
"Unser neuer Chef-Trainer hat zudem klare Ideen, verfügt über ein hohes taktisches Verständnis und ist ein echter Teamplayer, der alle mitreißen kann. Damit passt er sehr gut zu unseren beiden Co-Trainern Simon Pesch und Marcus Rabenhorst, die selbstverständlich weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Trainerteams bleiben werden. Bei beiden möchte ich mich ausdrücklich für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Tage bedanken. Sie haben in einer schwierigen Phase Verantwortung übernommen und diese Herausforderung ganz hervorragend gemeistert", sagt Shapourzadeh weiter.
Mit Brinkmann wird auch dessen langjähriger Co-Trainer Dirk Flock auf dem Trainingsplatz stehen. Der 52-jährige Ex-Profi (57 Bundesliga-Spiele für Kaiserslautern und Bremen sowie 136 Zweitliga-Spiele für Remscheid, Stuttgarter Kickers, Gütersloh und Bielefeld) und zweifache DFB-Pokalsieger (1996 und 1999) hat bereits mehr als 170 Pflichtspiele als Co-Trainer an der Seite von Daniel Brinkmann bestritten. Der gebürtige Kölner wird beim FCH gemeinsam mit Simon Pesch und Marcus Rabenhorst im Team der Co-Trainer arbeiten.
"Ich habe die Arbeit von Simon und Marcus in den vergangenen Tagen aus der Entfernung als sehr professionell, akribisch und vor allem erfolgreich wahrgenommen. Als Chef-Trainer kann man sich nur glücklich schätzen, solche Strukturen vorzufinden, um unter diesen Top-Bedingungen arbeiten zu können und hoffentlich schnell erfolgreich zu sein. Ich bin bereit und kann es kaum erwarten, loszulegen", meinte Brinkmann vor seinem Arbeitsantritt beim FCH.
Brinkmann weiter: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und bin bereit für den nächsten Schritt. Die Möglichkeit bei einem traditionsreichen und ambitionierten Club wie dem FC Hansa arbeiten zu können, bekommt man nicht jeden Tag, daher möchte ich mich für das Vertrauen bedanken und werde alles dafür tun, dass ich es mit erfolgreichen Spielen und Ergebnissen zurückzahlen kann. Das Ostseestadion kenne ich aus meiner Zeit als Spieler und bin voller Vorfreude, diese Atmosphäre nun von der Trainerbank aus erleben zu können. Mit meiner neuen Aufgabe hier schließt sich der Kreis, denn mein allererstes Spiel als Profi habe ich damals im Ostseestadion gemacht und nun ist Hansa auch meine erste Trainerstation in der 3. Liga."