Der SC Preußen Münster ist am vergangenen Sonntag mit einem emotionalen 2:1-Derbysieg über Arminia Bielefeld in das Pflichtspieljahr 2024 gestartet. Für Trainer Sascha Hildmann war die Partie gleich doppelt besonders, denn er feierte gleichzeitig seinen 100. Pflichtspiel-Sieg als Trainer der Preußen.
"Das macht es umso schöner", betonte der Coach. "Aber jetzt bin ich die wieder die Bremse: Schon am Mittwochabend geht es weiter in Ingolstadt und da wollen wir natürlich auch wieder alles tun, um zu gewinnen."
Dass die Aufgabe gegen den Tabellensechsten alles andere als einfach wird, ist auch in Münster angekommen. Schließlich verloren die Schanzer bislang lediglich ein Heimspiel (sechs Siege, drei Remis). "Ingolstadt ist zuhause echt gut, gewinnt viele Spiele und hat eine sehr starke Offensive. Da brauchen wir eine extrem hohe Konzentration im Verteidigen und müssen an die letzten 30, 40 Minuten gegen Bielefeld anknüpfen. Da waren wir wirklich gut, haben den Ball und den Gegner laufen lassen. Das muss das Ziel sein", blickte Hildmann voraus.
Englische Woche ohne Rotation "nicht möglich"
Dass es in der englischen Woche ausgerechnet die rund 600 Kilometer weite auswärtsreise nach Ingolstadt ist, macht es für die Adlerträger nicht einfacher. "Wir werden auf jeden Fall rotieren", kündigte Hildmann an. "Vielleicht tauschen wir auf zwei, drei Positionen, weil es meiner Meinung nach nicht möglich ist, dass du drei Spiele in einer Woche mit den selben elf Spielern durchspielst."
Ein Wechsel ergibt sich dabei von selbst, "weil sich Sebastian Mrowca leider in der letzten Aktion das Außenband im Knie angerissen hat. Das war maximal unglücklich. Er ist ein sehr wichtiger Spieler und eine große Stütze, das müssen wir kompensieren."
Die Brust der Münsteraner wird nach dem Erfolg im Westfalenderby jedenfalls breit sein. "Wir wollen den Schwung mitnehmen", betonte auch Hildmann, der gleichzeitig mahnte: "Wir wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe. Allein mit Schwung wird es auch nichts."