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Fan-Invasion, Traumtore, Dreifach-Rot - Zebras ärgern Saarbrücken im Aufstiegsrennen

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MSV Duisburg: Fan-Invasion, Traumtore, Dreifach-Rot - Zebras ärgern Saarbrücken im Aufstiegsrenn
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Im letzten Heimspiel der Saison hat der MSV Duisburg dem 1. FC Saarbrücken ein 2:2-Remis (2:1) abgeknöpft. Es waren hitzige 90 Minuten vor einer ordentlichen Kulisse.

Der MSV Duisburg hat dem 1. FC Saarbrücken im Aufstiegsrennen der 3. Liga ein Bein gestellt und sich gegen das Team von Rüdiger Ziehl ein 2:2-Unentschieden (2:1) erkämpft. Traumtore, Platzverweise und stimmungsvolle Gäste: Es war einiges los vor der zweitbesten Kulisse der laufenden Drittligasaison.

Unter der Woche wurde bekannt, dass im Sommer die Ära von Moritz Stoppelkamp bei seinem Herzensverein enden wird. Kurz vor Spielbeginn war der langjährige Kapitän vor 16.643 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena mit viel Applaus verabschiedet worden. Wegen Adduktorenproblemen verpasste der 36-Jährige sein letztes Heimspiel im weiß-blauen Trikot.

Marvin Ajani, Leroy Kwadwo und Aziz Bouhaddouz, die ebenfalls keinen neuen Vertrag erhielten, durften dagegen noch mal von Beginn an ran. Torsten Ziegner veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:2 in Ingolstadt auf vier Positionen: Neben Ajani und Bouhaddouz rückten auch Marvin Knoll und Jonas Michelbrink in die erste Elf. Das Quartett ersetze Joshua Bitter, Niclas Stierlin, Alaa Bakir und Niklas Kölle.

Die über 4000 mitgereisten Anhänger aus dem Saarland, die beinahe die gesamte Südtribüne einnahmen und beim Einlauf der Mannschaften Pyrotechnik zündeten, hatten den Torschrei schon nach vier Minuten auf den Lippen. Calogero Rizzuto tauchte völlig frei vor Max Braune auf, doch der junge MSV-Keeper parierte den Schuss aus kurzer Distanz sicher. Die Gäste setzten die Zebras in der Anfangsviertelstunde früh unter Druck. Bjarne Thoelke köpfte nach einer Ecke wenige Zentimeter über den Kasten (21.).

MSV: Braune - Mogultay, Kwadwo, Fleckstein, Knoll (62. Stierlin), Ajani, Michelbrink (34. Bitter), Frey, Pusch (79. Ekene), Bouhaddouz (46. Feltscher), Girth (62. Bakir).

FCS: Batz – Thoelke, Zeitz, Becker (81. Uaffero) – Rizzuto (63. Boeder), Gnaase (81. Cuni), Gaus, Kerber (71. Biada), Neudecker (46. Günther-Schmidt) – Rabihic, Grimaldi.

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer

Zuschauer: 16.643

Gelbe Karten: Fleckstein (24.), Girth (35.), Neudecker (40.), Bakir (72.), Biada (90.).

Gelb-Rot: Fleckstein (31.).

Rote Karte: Frey (75.), Zeitz (85.).

Tore: 1:0 Michelbrink (27.), 1:1 Rizzuto (38.), 2:1 Eigentor Becker (41.), 2:2 Rabihic (56.).

Die Duisburger kamen zunächst durch einen zu zentralen Abschluss von Benjamin Girth (17.) zu Torgefahr. Sechs Minuten später zog Michelbrink aus über 20 Metern ab und haute den Ball in den rechten Knick zum 1:0. Die Freude war nur von kurzer Dauer. Der bereits verwarnte Tobias Fleckstein brachte Adriano Grimaldi im vollen Lauf als letzter Mann zu Foul. Schiedsrichter Konrad Oldhafer zückte sofort Gelb-Rot. Ziegner nahm seinen Torschützen aus taktischen Gründen vom Feld und brachte Bitter für die defensive Ordnung.

In Unterzahl direkt der Nackenschlag für den MSV. Rizzuto zog aus 30 Metern ab, Braune blieb ohne Chance - 1:1. Die Hausherren schüttelten sich nur kurz. Knoll schlug einen zunächst geklärten Freistoß mit viel Druck in den Strafraum, Girth verlängerte leicht und Dominik Becker köpfte ins eigene Tor zum 2:1-Pausenstand. Das Ende einer hitzigen ersten Hälfte.

Die Gäste kamen mit einem Mann mehr und ohne den gelb-rot-gefährdeten Richard Neudecker aus der Kabine und vergaben durch Thoelke (54.) und Manuel Zeitz (55.) prompt zwei dicke Möglichkeiten auf den erneuten Ausgleich, der in Folge eines platzierten Flachschusses von Kasim Rabihic wenig später fallen sollte (56.).

Der FCS spielte voll auf Sieg, Duisburg verteidigte mit voller Kraft, konnte aber kaum Entlastung schaffen - und wurde auch in doppelter Unterzahl nicht bestraft. Marlon Frey flog wegen Nachtretens gegen Dave Gnaase auf Höhe der Mittellinie völlig zurecht mit Rot vom Platz (75.). Die Saarländer drängten, der eigenwechselte Ekene rettete noch auf der Linie (82.). Es war noch längst nicht Schlusspunkt eines spektakulären Nachmittags.

Nach einer klaren Notbremse gegen Bakir flog auch Manuel Zeitz (85.) noch mit Rot runter. Der dritte Platzverweis entstand auf Höhe der Mittellinie. Duisburgs Offensivjoker wäre frei durch gewesen. Das Spiel ging mit neun gegen zehn zu Ende. Rabihic traf in der sechsminütigen Nachspielzeit noch den rechten Innenpfosten.

Durch das Remis überholen die Meidericher in der Tabelle die U23 von Borussia Dortmund und sind wieder Zwölfter. Am kommenden Samstag ist der MSV Duisburg am letzten Drittligaspieltag beim SV Waldhof Mannheim gefordert.

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