Mit zwei wichtigen Siegen in direkten Duellen hat der MSV Duisburg seine Abstiegssorgen zuletzt nahezu weggewischt. Dank des 2:1 gegen den Halleschen FC und des jüngsten 1:0 gegen Viktoria Berlin haben die Zebras ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf acht Zähler vergrößert.
Rechnerisch ist vier Spieltage vor dem Saisonende noch nicht alles klar. Das könnte sich aber bereits am kommenden Wochenende ändern. Grundvoraussetzungen dafür: Ein Sieg im Heimspiel gegen 1860 München am Sonntag und passende Ergebnisse der Konkurrenz, die bereits am Vortag im Einsatz ist.
Fall eins: Derzeit belegt der SC Verl den ersten Abstiegsplatz. Dieser muss am Samstag beim 1. FC Saarbrücken ran. Holen die Ostwestfalen keinen Sieg und gewinnen die Duisburger am Tag darauf, würde der Vorsprung elf (bei einer Verler Niederlage) respektive zehn (bei einem Verler Unentschieden) Punkte betragen - ein uneinholbares Polster bei dann nur noch drei ausstehenden Partien.
Fall zwei: Unabhängig davon kann auch Viktoria Berlin den Meiderichern zum vorzeitigen Klassenerhalt verhelfen. Die Hauptstädter stehen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, vier Punkte hinter Duisburg, haben zudem eine Partie mehr bestritten. Verlieren sie das Kellerduell bei den Würzburger Kickers am Samstag, könnte sich der MSV mit einem eigenen Sieg auf sieben Punkte absetzen. Die Viktoria ist nach dem kommenden Spieltag nur noch zweimal im Einsatz. So bliebe zu wenig Zeit, um diesen Rückstand noch auszubügeln.
Tritt einer der beiden Fälle ein, hätten die Duisburger Gewissheit, mindestens vier Mannschaften - so viele Teams steigen aus der 3. Liga ab - hinter sich zu lassen. Drei davon sind bereits sicher: Türkgücü hat sich vom Spielbetrieb verabschiedet. Zudem steht der direkte Wiederabstieg des TSV Havelse bereits fest. Und auch die Würzburger Kickers können den MSV nicht mehr einholen.