Die Ausgangslage: Vincent Gembalies kehrte beim MSV Duisburg zurück in die Innenverteidigung. Er startete für Arnold Budimbu. Die einzige Änderung beim Tabellenführer. Vor dem Spiel stand Unterhaching auf dem vierten Platz. Es war eines der brisantesten Spiele des Drittliga-Wochenendes.
Intensiver Beginn: Gerade einmal 39 Sekunden waren gespielt, als sich MSV-Torwart Leo Weinkauf einen Fehlpass leistete und den Ball in den Fuß von Niclas Stierlin spielte. Der scheiterte anschließend am Pfosten. Es war der frühe Startschuss für eine umkämpfte Anfangsphase, in der Unterhaching früh und hoch presste. Duisburg brauchte ein wenig, um sich auf die Hachinger Spielweise einzustellen.
Eiskalte Gäste: Spieler und Staff Duisburgs reisten mit dem Zug in den Münchner Vorort. Die Zebras kamen jedoch erst in der 15. Minute so richtig in Unterhaching an. Moritz Stoppelkamp zog aus rund 20 Metern ab und jagte den Ball an die Latte. Der Abpraller flog zu Vincent Vermeij. Der Niederländer musste nur noch ins leere Tor köpfen, da SpVgg-Torwart Nico Mantl im eigenen Sechzehner die Orientierung verlor - 1:0.
Kurze Freude: Nur wenige Minuten später zimmerte Stoppelkamp den Ball an den Pfosten. Duisburg übernahm nach der Führung die Spielkontrolle - und fing sich den Ausgleich (21.). [article=464240]Ex-Schalker Felix Schröter[/article] umkurvte Weinkauf und schob ein. Ein mustergültiger Konter. Das Spiel hielt, was es versprach.
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Daschner kontert, Heinrich gleicht aus
MSV-Antwort: Kurz darauf Lukas Daschner Duisburg wieder in Front (31.). Nach mehreren schnellen Pässen kam der Ball über Albutat zu Daschner, der im Strafraum bereitstand. Die Hachinger beschwerten sich nach dem Treffer über eine vermeintliche Abseitsstellung von Stoppelkamp.
Heinrich netzt: Kurz vor der Halbzeit bekam Unterhaching einen Freistoß zugesprochen. Moritz Heinrich stand im Rücken der MSV-Abwehr komplett frei und egalisierte erneut (45.). Das dürfte Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht geärgert haben.
Das Comeback: Marvin Compper wurde nach der Pause eingewechselt. Der Innenverteidiger kam für Leroy-Jacques Mickels und stand erstmals seit sieben Partien wieder im MSV-Dress auf dem Rasen.
Das Taktieren: Schnell und torreich war der erste Durchgang. Das Tempo blieb in den Mannschaftskabinen. Halbzeit zwei war eher vom Taktieren geprägt. Beide Teams versuchten, in die Box zu kommen, doch der letzte Pass kam nicht an. Zum Spielende hin baute Duisburg noch einmal gehörig Druck auf und war dem 3:2 näher als die Hausherren. Es blieb allerdings beim 2:2.
Die Konsequenz: Duisburg bleibt Erster - das war schon vor der Partie klar. Der Herbstmeister kann am kommenden Samstag (14 Uhr) bei der SG Sonnenhof-Großaspach die Wintermeisterschaft klar machen. Der Dorfklub verlor derweil überraschend mit 1:2 gegen Schlusslicht Carl Zeiss Jena.
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