Vergangene Woche war der personelle Stand, den Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz vor dem [article=462600]Spiel des MSV Duisburg gegen FC Bayern II (3:2)[/article] verkündete, vor dem Anpfiff schon hinfällig. Lukas Boeder erlitt einen Rückfall und Vincent Gembalies musste beim Aufwärmen passen.
Beim Pressetermin vor dem Auswärtsspiel gegen die SpVgg Unterhaching mahnte der 46-Jährige mit einem Augenzwinkern folglich davor, alle Angaben ohne Gewähr zu nehmen: „Vincent Gemablies und Lukas Boeder haben wieder mittrainiert und werden hoffentlich fit bleiben. Sie haben grünes Licht bekommen, aber das hatten sie letzte Woche leider ja auch und sind wieder erkrankt."
Die beiden sind nicht die einzigen Innenverteidiger, die auf dem Weg der Besserung sind. "Marvin Compper hat alle Trainingseinheiten durchziehen können und dürfte eine Alternative sein." Auch im Falle des 34-Jährigen mahnte Lieberknecht allerdings zur Vorsicht. Zu lange plagt sich der Routinier schon mit muskulären Problemen herum.
Bis auf die Langzeitverletzten stehen den Zebras am Sonntag ansonsten alle Mann zur Verfügung.
Lieberknecht erwartet gegen Unterhaching "dritte Liga pur"
Einen weiteren Ausfall muss Lieberknecht allerdings doch hinnehmen. Torwarttrainer [article=462612]Sven Beuckert darf aufgrund einer Rotsperre[/article] nicht wie gewohnt das Aufwärmprogramm durchführen. Die Zebras werden daher mit drei Torhütern anreisen und sich gemeinsam auf das Spiel vorbereiten.
Lieberknecht erwartet bei der SpVgg Unterhaching "Erfahrenheit, Abgezocktheit und dritte Liga pur." Besonders der letzte Auftritt der Münchner, ein 3:0-Auswärtssieg gegen Carl-Zeiss Jena, habe die Vorbereitung verkompliziert. "Da haben sie das erste Mal in einem anderen System gespielt", erklärt der Trainer, der sich die Eindrücke zu Herzen nahm: „Ich glaube, das wird das erste Mal sein, dass wir uns sehr flexibel im System zeigen werden müssen, vor dem Spiel als auch während des Spiels." Auch die Umstellung auf eine Dreierkette sei während der 90 Minuten denkbar.
Flexibilität ist für die Zebras allerdings ohnehin kein großes Problem. Gegen die Zweitvertretung des FC Bayern mussten mit Joshua Bitter und Arne Sicker zwei nominelle Außenverteidiger ins Zentrum rücken. Lieberknecht war erfreut: „Wir lassen die Jungs auch mal auf anderen Positionen spielen, im Training oder in Testspielen. Es spricht für sie, dass sie dann auch gut zuhören und das gut umsetzen können. Das ist ein großer Charakterzug einer Mannschaft, sich in solchen Situationen gedanklich zu präparieren und dann auch da zu sein.“
Der MSV Duisburg erwartet am Sonntag, 14 Uhr, etwa 500 mitreisende Fans.