Beim mühsamen 2:0-Erfolg im Viertelfinale des Westfalenpokals sorgte - neben dem Einzug ins Halbfinale - vor allem die Rückkehr des lange vermissten Manuel Hornig für zufriedene Gesichter auf Seiten der Bielefelder.
Von Beginn durfte der 32-Jährige in der Innenverteidigung auflaufen, ein Gefühl, auf das "Manu" lange genug verzichten musste. Am 16. März 2014 zog er sich im Zweitliga-Spiel gegen den SV Sandhausen einen Kreuzbandriss zu. Und als wäre das nicht schon Pech genug, musste der Routinier auch noch von der Tribüne aus mit ansehen, wie Arminia Bielefeld in der Relegation gegen den SV Darmstadt 98 scheiterte und den bitteren Weg in Liga drei antreten musste.
Führungsspieler zurück an Bord
Sportlich läuft es mittlerweile wieder rund beim Spitzenreiter der 3. Liga, der klar und deutlich Kurs auf den Wiederaufstieg nimmt. Eine Entwicklung, die den Führungsspieler (seit 2011 im Verein) freuen wird. Dennoch, der ehrgeizige Musterprofi würde wohl lieber heute als morgen seinen sportlichen Wert unter Beweis stellen. Ob er aber in dieser Spielzeit noch viele Bewährungsproben bekommen wird, ist angesichts der starken Innenverteidigung um Julian Börner und Stephan Salger fraglich.
Doch der Wert des Pfälzers ist unbestritten: Mit seiner Erfahrung (unter anderem 53 Zweitliga-Einsätze) könnte Hornig in brenzligen Situationen auch kurzfristig helfen. Bis 2016 läuft der Vertrag des Lehramtsstudenten (Sport und Geographie) noch, Zeit genug für den Innenverteidiger, um wieder zu einer echten Alternative im Abwehrzentrum zu werden.
Eine echte Alternative möchte künftig auch Marco Hober werden. Der 19-Jährige ist im offensiven Mittelfeld variabel einsetzbar, wartet aber noch auf sein Debüt in der 3. Liga. Einige Male saß der gebürtige Bielefelder schon auf der Bank, spielte ansonsten in der U23. Wie Arminia Bielefeld bekanntgab, unterschrieb Hober nun einen bis zum 30.06.2017 datierten Profivertrag. "Ich freue mich, dass wir einen talentierten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs weiter an uns binden konnten. Marco hat sich in den letzten Monaten gut entwickelt und soll bei den Profis nun den nächsten Schritt machen", sagt Samir Arabi, Sportlicher Leiter des DSC, zu dieser Personalie.