Sie haben weitaus größeren Schaden hinterlassen. Beim Treffen der drei „Eisheiligen“ forderte Klubchef Michael Dahlmann von Coach Andreas Bergmann sowie Sport-Vorstand Uwe Vester eine schonungslose Analyse des Desasters ein.
Derweil setzt Karsten Baumann die Segel und macht seine Crew zum Entern bereit: „Wir haben uns vorgenommen, mal wieder ein Heimspiel zu gewinnen und unsere Fans für Darmstadt zu entschädigen.“ Denn die herbe 0:4-Klatsche vor den eigenen Anhängern hallt noch nach, auch wenn die Meidericher den Negativtrend in Kiel dank einer guten Abwehrleistung beendet haben.
Halil Savran muss kalt gestellt werden „In den letzten fünf Spielen hat das Ergebnis nur zwei Mal zur Leistung gepasst. Deshalb müssen wir an unseren Auftritt gegen Erfurt anknüpfen“, verdeutlicht der Fußballlehrer. Dass seine Zebras nach zehn Spieltagen 14 Zähler eingefahren haben, stimmt Baumann nur bedingt zufrieden: „Wenn ich die Spiele in Wiesbaden oder gegen Dortmund II sehe, ist klar, dass wir insgesamt zu wenig Punkte haben.“
Deshalb soll jetzt der Dreier gegen die Hanseaten eingefahren werden. Allerdings betont der Coach, dass „es keine leichte Aufgabe wird, weil sich Rostock mit Sicherheit hinten rein stellt“. Bei möglichen Kontern müssen Kapitän Branimir Bajic und Co. dann vor allem auf Halil Savran aufpassen. Baumann kennt die pfeilschnellen Angreifer noch aus seiner Zeit in Aue und mahnt zur Vorsicht: „Er kann eine Hintermannschaft ganz alleine beschäftigen. Da unsere Mannschaft aber zuletzt wieder geschlossen aufgetreten ist und sich die Jungs wieder anfeuern, bin ich zuversichtlich.“
Also: Klarmachen zum Entern – die Kogge muss versenkt werden.