Dabei gehörte der inzwischen 30-Jährige (fast) durchgängig zum Stammpersonal des Deutschen Meisters von 1967. Noch im Vorjahr bestritt er für die Blau-Gelben 31 Partien.
Umso überraschender kam es für Rodrigues, dass sein Vertrag nicht verlängert wurde. „Warum, weiß ich allerdings auch nicht“, blickt er ratlos auf den Sommer zurück, als er auf einmal ohne Verein dastand. „Die meisten Klubs hatten ihre Planungen schon abgeschlossen und plötzlich läuft man der Musik hinterher“, so Rodrigues, der sich fortan bei der Reserve von Eintracht Frankfurt fit hielt, ehe er im Winter bei den Offenbacher Kickers vorspielte.
Nachdem sich ein Wechsel zum OFC allerdings zerschlug, machte der WSV Nägel mit Köpfen und verpflichtete den Linksfuß, nachdem dieser die Verantwortlichen im Eildurchgang überzeugt hatte. „Er hat sich toll integriert“, lobt Coach Uwe Fuchs nun, „spielt abgeklärt und einen sauberen Ball.“
Eingeplant ist Rodrigues beim WSV links in der Viererkette. Dabei fühlt sich der Hesse eigentlich weiter vorne wohler. „Am liebsten spiele ich links offensiv oder auf der Sechs“, verrät er, versichert aber auch: „In der Kette habe ich auch schon in Braunschweig gespielt, zum Beispiel in der Aufstiegssaison. Da habe ich keine Probleme mit.“
Eingelebt hat sich Rodrigues schon nach kürzester Zeit in Wuppertal: „Wir sind eine homogene Truppe, die eindeutig stärker ist, als der aktuelle Tabellenplatz.“ Und so prognostiziert er: „Wir müssen zusehen, dass wir so schnell wie möglich da unten rauskommen. Und ich bin mir sicher, dass das auch gelingen wird.“