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WSV: Einzelkritik
Drei Spätstarter als Erfolgsgaranten

WSV: Einzelkritik
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Den Saisonstart setzte der WSV in den Sand. Doch nach der Begnadigung von Björn Weikl und Nermin Celikovic sowie dem Nachkauf von Stefan Lorenz ging es bergauf.

Christian Maly (19 Einsätze/ 18 davon bewertet/ Durchschnittsnote 2,96): Der Routinier im Tor brauchte einige Zeit, ehe er an die starken Leistungen der Vorjahre anknüpfen konnte. Spätestens mit seinem überragenden Auftritt bei der Reserve Werder Bremens, als er den knappen 1:0-Sieg rettete, war er aber wieder voll da. Getrübt wurde der ordentliche Gesamteindruck durch seine Rote Karte in Jena.

Ken Asaeda (14/11/3,06): Ihn hatte im Sommer kaum einer auf dem Zettel, doch der 26-Jährige erwies sich als Blitzstarter. Kämpfte sich auf Anhieb in die erste Elf und die Herzen der Fans. Verlor seinen Stammplatz allerdings an Björn Weikl und kam in den letzten Wochen kaum noch zum Zug. Mitja Schäfer (20/20/3,19): Der Innenverteidiger verpasste keine einzige Minute. Offenbarte zu Saisonbeginn Unsicherheiten, steigerte sich aber kontinuierlich und war schließlich einer der Garanten für den Aufschwung im Herbst - vor allem, nachdem er die Kapitänsbinde an Karsten Fischer weitergereicht hatte, was den 29-Jährigen sichtlich befreite.

Tobias Damm (20/20/3,42): Wirklich glücklich verlief die Saison für ihn nicht. Lediglich vier Treffer aus 20 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Allerdings war er auch viel zu oft auf sich alleine gestellt und musste sich viele Bälle im Mittelfeld erkämpfen. Kein Wunder, dass ihm so vor dem gegnerischen Tor oft die Ruhe fehlte.

Marco Neppe (20/19/3,43): Durchlief im Lauf der Hinrunde eine starke Entwicklung vom Mitläufer zum Stammspieler. Verpasste keine einzige Partie und sorgte über die Außenbahn immer wieder für viel Gefahr. Allerdings muss der gebürtige Hesse noch an seinem Defensivverhalten arbeiten.

Steve Müller (16/16/3,43): Er ist der Allrounder im Kader der Bergischen. Kam im in der Innenverteidigung, auf der Außenbahn, im defensiven und im offensiven Mittelfeld zum Einsatz. Verrichtete seine Arbeit dabei solide, ohne allerdings Glanzlichter setzten zu können.

Karsten Fischer (20/20/3,51): Kam vor der Saison aus Paderborn und war als Leistungsträger fest eingeplant. Er verpasste lediglich vier Minuten, brachte seine Qualitäten aber noch zu selten voll ein. Ging - vor allem nach seiner Ernennung zum Kapitän - kämpferisch immer voran, spielerische Mängel waren aber unverkennbar.

Mario Neunaber (15/15/3,53): Hatte in der vergangenen Saison einen Stammplatz bei Ingolstadt in der zweiten Liga und so erwartete man sich viel von ihm. Er verlor seinen Platz in der ersten Elf allerdings, weil die Innenverteidigung mit Mitja Schäfer und Stefan Lorenz deutlich sicherer steht und inzwischen für die defensiven Außenbahnen einige Alternativen bereit stehen.

In weniger als der Hälfte aller Spiele benotet wurden:

Sascha Samulewicz (2/1/1,30): Hat als Stellverterter der unangefochtenen Nummer eins Christian Maly einen schweren Stand. Dass Verlass auf ihn ist, stellte er gegen Dresden unter Beweis, als er mit einer tadellosen Leistung den Sieg festhielt.

Asterios Karagiannis (1/1/2,00): Kam nach Malys Roter Karte in Jena zu seinem ersten Drittliga-Einsatz und meisterte die Aufgabe hervorragend. Dass der WSV in Thüringen seine erste Niederlage nach fünf ungeschlagenen Spielen hinnehmen musste, lag zu allerletzt an dem 23-Jährigen.

Stefan Lorenz (7/7/2,43): Bis zu seiner Verpflichtung lief wenig zusammen beim WSV. Doch der ehemalige Essener brachte Stabilität in die Abwehr, beeindruckte durch seine Zweikampf- und Kopfballstärke. War einer der Garanten für die starke Serie der Rot-Blauen gegen Ende der Hinrunde.

Björn Weikl (8/8/2,91): Eigentlich war der Ex-Kapitän schon abgeschrieben. Er kämpfte sich aber durch starke Leistungen bei der zweiten Mannschaft und im Training an die erste Elf heran und feierte gegen Braunschweig ein starkes Comeback. Danach nicht mehr aus der Stammformation wegzudenken.

Victor Hugo Lorenzón (11/9/3,14): Wurde im Saisonverlauf immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Wenn er spielte, wusste er aber zumeist zu überzeugen. Fehlte er, fehlten dem WSV auch seine Spielintelligenz und seine Ideen aus dem Mittelfeld.

Nermin Celikovic (10/8/3,16): Wurde wie Björn Weikl nach dem verpatzten Saisonstart von Uwe Fuchs begnadidgt. Und dies wirklte sich ausgesprochen positiv aus. Er sprühte oft vor Spielwitz, riss das Offensivspiel an sich und traf insgesamt dreimal für die Bergischen.

Romas Dressler (13/7/3,47): Stand zwar nur zweimal in der Startelf, deutete aber auch als Joker an, dass in ihm viel Potenzial steckt. Ist immer für einen Treffer gut, so wie gegen Dresden, als er Sekunden nach seiner Einwechslung das Siegtor erzielte.

Miguel Andrés Formento (7/6/3,50): Feierte in Bremen einen Einstand nach Maß, als er das erlösende Tor zum 1:0 erzielte. Wirkte körperlich noch nicht voll auf der Höhe. Beeindruckend ist seine Kopfballstärke, aus der er aber noch deutlich mehr machen muss.

Marvin Braun (10/9/3,62): Erlebte ein enttäuschendens Halbjahr. War zu Saisonbeginn noch nicht richtig fit, stellte sich aber dennoch in den Dienst der Mannschaft, was sich schließlich negativ auswirkte. War am zehnten Spieltag zuletzt für den WSV am Ball, fehlte danach durchgehend wegen Rückenproblemen.

Edgar Bernhardt (13/5/3,66): Der 23-Jährige gehörte in der Anfangsphase viermal der Startformation an, zeigte sich dabei fleißig, ließ die rechte Durchschlagskraft aber noch vermissen.

José Valencia Murillo (9/7/3,69): Startete zu Saisonbeginn voll durch und zeigte vielversprechende Ansätze. Wurde allerdings von einer hartnäckigen Verletzung lange außer Gefecht gesetzt. Kein Wunder, dass ihm auch danach noch die nötige Spritzigkeit fehlte. Von allen Wuppertalern dürfte er noch am meisten Luft nach oben haben.

Mahmout Najdi (12/6/3,77): Kam aus der zweiten Mannschaft und entwickelte sich ordentlich. Bei seinen zwölf Einsätzen (sechs in der Startelf) enttäuschte er nie - auch wenn er aus seinen technischen Fähigkeiten mehr machen kann.

Fatmir Vata (9/4/3,83): Ein Tor und drei Vorlagen bei vier Einsätzen von Beginn an lesen sich nicht schlecht - dennoch darf von dem „Oldie“ mehr erwartet werden. Allzu oft gingen von ihm keine entscheidenden Impulse aus. Bleibt zu hoffen, dass er in der Vorbereitung von weiteren Verletzungen verschont bleibt, so dass er in der Rückrunde noch einmal angreifen kann.

Salih Altin (17/9/4,14): Muss aus seinen Qualitäten einfach mehr machen. Übertrieb es zu oft mit seinen Einzelaktionen. Wohl auch deshalb wurde er seit dem 13. Spieltag nicht mehr für die Startformation berücksichtigt.

Davide Leikauf (4/4/4,15): Der Youngster wurde von Uwe Fuchs zu Saisonbeinn ins kalte Wasser geschmissen und erledigte seine Sache ordentlich, auch wenn ihm die nötige Härte für die dritte Liga noch abgeht. Kam später nicht mehr über die Reservisten-Rolle hinaus.

Keine benoteten Einsätze hatten:

Daniel Keita-Ruel, Sven Lintjens, Christopher Mahrt, Massimo Martino, Marko Martinovic, Marko Nikolic

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