Es sind beeindruckende Statistiken, die Jonjoe Kenny in der aktuellen Zweitliga-Spielzeit bei Hertha BSC abspult. Der Rechtsverteidiger verpasste keine einzige Minute und zählt zu den besten auf seiner Position. Kein Wunder also, dass der Engländer Begehrlichkeiten geweckt hat - und zwar in seiner Heimat.
Sheffield United kämpft um den Aufstieg in die Premier League. Um das große Ziel - die Rückkehr ins englische Oberhaus - zu realisieren, will Sheffield Kenny verschiedenen Medienberichten zufolge unbedingt unter Vertrag nehmen.
Auch Kenny selbst will angeblich auf die Insel wechseln. Sein Vertrag in Berlin läuft noch bis Sommer 2025. Will Hertha Ablöse generieren, müssten sie den 27-Jährigen also noch im Winter ziehen lassen.
Der Ex-Schalker würde aber eine riesige Lücke hinterlassen. Er verpasste nicht nur keine einzige Spielminute, sondern sorgt auch als Defensivmann für enorme Torgefahr: In 18 Zweitliga-Spielen erzielte Kenny ein Tor und bereitete ganze sechs Hertha-Treffer vor. Sieben Scorer sind eine beachtliche Summe für einen Rechtsverteidiger.
Daher müssen sich die Hertha-Verantwortlichen um eine mögliche Nachfolge im Falle eines Kenny-Abgangs bemühen. Denn ein nomineller Ersatz für den Engländer steht beim Hauptstadtklub aktuell nicht zur Verfügung. Deyovaisio Zeefuik beackert derzeit die linke Seite, solange Jeremy Dudziak mit einer Adduktorenverletzung auf unbestimmte Zeit ausfällt.
Michael Karbownik könnte sowohl hinten rechts als auch hinten links spielen - Hertha-Coach Christian Fiél setzt ihn allerdings vorzugsweise im zentralen Mittelfeld ein.
Ein echter Rechtsverteidiger, der bei Hertha unter Vertrag steht, ist derzeit verliehen. Und zwar handelt es sich dabei um Julian Eitschberger, der bei Hertha ausgebildet wurde. Eitschberger wurde im Sommer des vergangenen Jahres zu Rot-Weiss Essen verliehen. Eine vorzeitige Rückkehr ist nach unseren Informationen ausgeschlossen. Es gibt keine Ausstiegsklausel, um die Leihe vorzeitig abzubrechen.