Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe, dass Hertha BSC von einer Rückkauf-Klausel Gebrauch macht und dem Karlsruher SC Stamm-Torwart Marius Gersbeck wegschnappt, steht bereits ein Nachfolger fest. Patrick Drewes schließt sich dem KSC an.
Der 30-Jährige war in den vergangenen zwei Spielzeiten die klare Nummer eins beim SV Sandhausen und sammelte insgesamt 67 Einsätze (114 Gegentore, zehnmal zu Null). Während der SVS künftig in der 3. Liga antritt, bleibt Drewes der 2. Bundesliga erhalten.
Drewes feierte mit dem VfL den Aufstieg
Vor seiner Zeit in Sandhausen war Drewes auch im Revier aktiv. Zwei Jahre lang gab er in Bochum die Nummer zwei hinter Manuel Riemann. Als dieser sich 2021 im Saisonendspurt verletzte, sprang Drewes in den letzten fünf Partien ein und verhalf dem VfL zur Meisterschaft und der Rückkehr in die 1. Bundesliga.
Der Keeper, der aus der Jugend des VfL Wolfsburg stammt und ein Jahr per Leihe für Preußen Münster spielte (fünf Einsätze, vier Gegentore) stand insgesamt neunmal für die Bochumer auf dem Rasen (15 Gegentreffer). Dazu kamen Stationen beim FC Wil 1900 und den Würzburger Kickers. Nun folgt Verein Nummer sieben.
Karlsruher Mühe zahlt sich aus
„Der KSC hat sich sehr um mich bemüht, wir hatten richtig gute Gespräche“, erklärte der Schlussmann in einer Pressemitteilung. „Ich habe meine bisherigen Spiele in Karlsruhe, aber auch die Duelle in Sandhausen auf mich wirken lassen. Das waren alles Argumente für den KSC. Ich bin froh, dass die Tinte jetzt trocken ist.“
Sein neuer Torwarttrainer wird KSC-Urgestein Markus Miller (196 Spiele). Der 41-Jährige betonte: „Patrick ist ein sehr kompletter Torhüter, der die letzten zwei Jahre auf konstant hohem Niveau gespielt hat und einer der Leistungsträger in Sandhausen war. Menschlich wirkt er als frisch gebackener Papa sehr reflektiert und passt von seiner Art her super in unser Team.“
Beim KSC wird Drewes künftig die Nummer 23 tragen. Sein Vertrag läuft bis 2025.