Es ist gerade mal ein Jahr her, da war Schalke 04 aus der Bundesliga abgestiegen. Die Bilder von der Vereinsikone Gerald Asamoah, der mit den Tränen kämpfte, gingen durchs Land. An diesem Samstagabend wurde der 43-Jährige wieder emotional. [url= Schalke]reviersport.de/fussball/2bundesliga/a557562---schalke-macht-dank-irrer-aufholjagd-aufstieg-klar.html]Schalke hat den FC St. Pauli nach 0:2-Rückstand mit 3:2 besiegt - und den direkten Wiederaufstieg klargemacht.[/url]
"Ich habe viel geweint", sagte Asamoah über seine Gefühlslage nach dem Abpfiff. Er empfinde "große Dankbarkeit", so der Ex-Profi gegenüber "Sky", er strahlte und war überglücklich. "Es ist eine Last abgefallen." Asamoah war dabei nicht der einzige, der von seinen Gefühlen übermannt wurde. Torwart Martin Fraisl, erzählte Asamoah, war in der Kabine ebenfalls angefasst. Sein Fehlpass führte zum zwischenzeitlichen 0:2, war ein herber Dämpfer zur Unzeit. Aber: Ende gut, alles gut.
"Jeder hat für jeden gekämpft. Der Teamgeist hat uns dahin geführt, wo wir jetzt sind", sagte Asamoah, der auf Schalke den Lizenzbereich leitet, weiter. Ein Faktor, weshalb S04 das Spiel gegen St. Pauli noch drehte: das Publikum. Die Stimmung sei "überragend" gewesen, fand Asamoah.
Auch Mike Büskens, der die Mannschaft im Frühling von Dimitrios Grammozis übernommen hatte, bekam ein dickes Lob von Asamoah. Buyo, wie er auf Schalke gerufen wird, sei "ein geiler Typ. Er hat es geschafft, die Jungs zu fangen." Während der Pressekonferenz lief Asamoah in den Medienraum und überschüttete Büskens mit einer Bierdusche.
Schalke 04: Asamoah lobt den Teamgeist
Apropos: Nach dem Abpfiff startete eine einzige Party in blau und weiß, die Nacht, sie dürfte lang werden in Gelsenkirchen. Einen ausgereiften Plan, wie die Spieler den Aufstieg feiern, gibt es aber nicht, wie Asamoah erzählte. Es sei "nichts organisiert". Sicher: Die nächsten Tage haben die Profis erst einmal frei bekommen.
Dabei ist die Saison noch gar nicht vorbei. Am kommenden Sonntag spielt Schalke beim 1. FC Nürnberg, die Knappen können noch Meister werden. Für Asamoah ist das zweitrangig. Das Ziel war der Aufstieg, und der wurde erreicht.