Im Umfeld des FC Schalke 04 ist das Restprogramm ein gefragtes Gesprächsthema. Die Königsblauen treffen noch auf das Top-Trio der Liga aus St. Pauli, Bremen und Darmstadt. Und zum Saison-Showdown geht es zum 1. FC Nürnberg, der S04 aktuell als Fünfter im Nacken sitzt.
Ob dieser heftige Spielplan nun eine glückliche Fügung oder doch eher ein Nachteil ist, das lässt sich wohl erst nach dem 34. Spieltag abschließend beantworten. Sicher ist hingegen: Bevor sich Topspiel an Topspiel - mit der Ausnahme Sandhausen - reiht, warten zwei knifflige Aufgaben, die für Schalke von immenser Bedeutung sind.
Erst im ausverkauften Dresdener Stadion unter Flutlicht gegen Dynamo, das Punkte gegen den Abstieg braucht. Dann kommt mit Heidenheim ein ebenfalls unangenehmer Gegner, der S04 im Hinspiel besiegte und seine Außenseiter-Chance auf den Aufstieg wahren möchte.
Wollen die Schalker auch im Saisonendspurt noch von der Bundesliga-Rückkehr träumen, müssen sie in diesen beiden Partien das Fundament dafür legen.
Nach zuletzt zwei Siegen könnte das Team von Mike Büskens die Serie ausbauen, die Brust würde genau zum richtigen Zeitpunkt weiter anschwellen. Wenn sich das Saisonfinale in eine Nervenschlacht verwandelt, sind Selbstverständnis und -vertrauen sicher kein falscher Ratgeber. Zumal es dieser uneingeschränkte Glaube an den Sieg war, an dem es Schalke in den Hinspielen gegen St. Pauli oder Darmstadt zu mangeln schien.
Hinzu kommt: Am übernächsten Wochenende treffen St. Pauli und Bremen sowie Nürnberg und Darmstadt in direkten Duellen aufeinander. Zumindest Teile der direkten Konkurrenz werden in den kommenden Tagen also Punkte lassen. So ständen die Chancen nicht schlecht, dass Schalke schon vor den Topspiel-Wochen auf einen der ersten drei Plätze vorrückt und sich damit einen mentalen Vorteil sichert.
Meistern die Knappen die nächsten beiden Hürden erfolgreich, dann wären sie mit der Euphorie und den Fans im Rücken dick im Geschäft.