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"Duisburg-Spiel"
MSV schlägt Stadtauswahl deutlich

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Im Freundschaftsspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem "Team Duisburg", einer Duisburger Stadtauswahl, setzte sich der Zweitligist locker mit 6:1 durch.

Der Ball schlug in die Maschen und beinahe im selben Moment schallte mit "Zebrastreifen weiß und blau" die Torhymne des MSV Duisburgs aus den Lautsprechern an der Sportanlage im Holtkamp. Die zahlreichen Fans jubelten und klatschten Beifall. Dabei hatte gerade gar nicht ihr MSV getroffen - sondern der Gegner.

Trotzdem freuten sich die Duisburger. Schließlich spielte der MSV gerade im Testspiel gegen die Duisburger Stadtauswahl, zusammengesetzt aus Spielern von Bezirksliga bis Oberliga. Und wie es halt ist, wenn Groß gegen Klein spielt: Ein Ehrentreffer lässt eine hohe Pleite plötzlich in einem sympathischeren Licht erscheinen. Blinort Namoni von Hamborn 07, der Schütze des goldenen Treffers, wird wohl noch seinen Enkeln von seinem Tor gegen einen Zweitligisten berichten.


Auch MSV-Trainer Ilia Gruev zeigte sich nach Abpfiff bester Laune. Auf dem Weg zur Kabine posierte er noch für ein Foto mit einem kleinen Fan und äußerte sich anschließend zu dem entspannten 6:1-Sieg (2:0), zu dem Ahmet Engin (26.), Fabian Schnellhardt (35.), John Verhoek (51.) und Stanislav Iljutcenko (60., 81., 90.) Tore beigesteuert hatten.

"Ich denke, das war ein guter Test. Niemand hat sich verletzt, nur der Platz war etwas holprig. Aber das ist ok", sagte Gruev, der in der Halbzeitpause die gesamte Elf austauschte. Daniel Davari ersetzte seinen Namensvetter Daniel Mesenhöler im Tor, und auch der glücklose Sommer-Zugang Richard Sukuta-Pasu, der erstmals das MSV-Trikot überstreifte, musste weichen. Sukuta-Pasu hatte den ersten Test der Sommervorbereitung gegen den Hülser SV am vergangenen Mittwoch noch verpasst, allerdings aus erfreulichen Gründen: Er wurde Vater.

Am Dienstag gegen belgischen Erstligisten - mit schweren Beinen

Vermutlich waren die Akteure jedoch allesamt mit 45 Minuten Spielzeit gut versorgt. Denn seit dem Auftakt vor rund einer Woche wurde täglich malocht, am Freitag absolvierten die Profis gleich drei Einheiten - bei hochsommerlichen Temperaturen. Für Gruev ist das Spielen mit schweren Beinen Teil der Trainingssteuerung: "Mir ist wichtig, dass die Spieler auch lernen, konzentriert zu spielen, wenn sie müde sind." Auf einen freien Tag müssen sich die Zebras noch gedulden. Am Dienstag wartet mit dem belgischen Erstligisten Royal Antwerpen FC der erste echte Gradmesser, bis dahin wird Tag für Tag trainiert. Gruev: "Wenn die Beine schwer sind, müssen wir mehr mit dem Kopf arbeiten."

Übrigens: Bereits im Sommer 2017 traf der MSV auf eine Duisburger Stadtauswahl, damals setzten sich die Zebras ebenfalls mit 6:1 durch und spielten danach eine starke Saison. Gruev wäre es recht, falls aus dem Déjà Vu Realität wird: "Mit der gleichen Saison wie im letzten Jahr hätte ich kein Problem."

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