Warum der aktuelle Kicker des FC St. Pauli nicht mehr auf Band sprechen darf, erklärt Brandy: „Wir sind nicht nur Freunde, sondern waren in Paderborn Zimmerpartner. Er hat mich viel zu oft angerufen und dann immer ‚nette‘ Sprüche hinterlassen. Deshalb habe ich die Ansage vor ca. drei Jahren aufgenommen.“
Geschenke? Ohne Brandy und Runjaic!
Seine Verbindungen zum finalen Gegner SCP sind immer noch eng. Fünf Mal hat er seinen Ex-Klub in dieser Saison bereits besucht und ist nach wie vor eng mit Jens Wemmer oder Thomas Bertels befreundet. Am Sonntag wird er es vor allem mit Linksverteidiger Bertels zu tun bekommen. „Früher haben wir im Training immer gegeneinander gespielt, das werden interessante Duelle“, mutmaßt Brandy. „Auch wenn ich mich freue, die Jungs wiederzusehen, können sie sich die Geschenke von der Backe putzen.“
Das sieht Kosta Runjaic ähnlich. Er wird den Spielern, die den MSV im Sommer verlassen, ebenfalls keine Geschenke machen. „Es ist kein Freundschafts-, höchstens ein Bonusspiel“, merkt der Coach an und schiebt lächelnd nach: „Es wird keine Experimente geben, sonst wollen nachher ja vielleicht auch noch Ivica Grlic und Ilia Gruev auflaufen.“
Außerdem geht es um die Platzierung, die Einfluss auf die TV-Einnahmen hat. Euros, die der klamme Klub mehr als gut gebrauchen kann. Die Kohle will aber auch der SCP.
Die Paderborner freuen sich ebenfalls auf das Match und insbesondere Bertels auf das Duell mit seinem Kumpel. Sollte er Brandy den Saisonausklang versauen, könnte es aber sein, dass sich die Mailboxansage zukünftig nicht nur an Gonther richtet.